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Alle Zeugen berichteten von sehr gutem Trittschnee und idealen Bedingungen im Unfallhang.

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Dienstag, 17. November 2009 / 17:47:53

Überlebende sprechen von guten Schneeverhältnissen

Chur - Überlebende Rekruten der Militär-Tragödie an der Jungfrau fühlten sich im Unfallhang sicher. Das sagten sie im Zeugenstand des Militärgerichts. Alle bestätigten die Aussagen der zwei angeklagten Bergführer weitgehend.

Das Gericht in Chur befragte am zweiten Prozesstag drei ehemalige Rekruten der Gebirgsspezialisten-RS Andermatt UR, welche den Lawinenunfall im Juli 2007 überlebt hatten. Ein Schneebrett riss im bis zu 45 Grad steilen Gipfelhang der Jungfrau fünf Rekruten und einen Wachtmeister über 1000 Meter tief in den Tod.

Alle Zeugen berichteten von sehr gutem Trittschnee und idealen Bedingungen im Unfallhang. «Ich habe zu jedem Zeitpunkt geglaubt, dass wir es auf den Gipfel schaffen», sagte einer der Überlebenden. Jeder der drei Befragten hatte im Aufstieg ein gutes Gefühl.

Unisono beschrieben die ehemaligen Rekruten die Angeklagten, einen 34-jährigen Berufsunteroffizier und einen 47-jährigen zivilen Bergführer, als sehr erfahrene und absolut kompetente Alpinisten und Führer. «Wir haben auf ihre Einschätzung der Situation vertraut», sagte einer der Überlebenden.

«Mässige» Gefahr

Insgesamt schilderten die Zeugen die Ereignisse und Verhältnisse am Unfalltag nahezu identisch wie die Angeklagten einen Tag zuvor. Auch die Lawinengefahr schätzten die Rekruten am Unfalltag gleich ein wie ihre Bergführer. Sie gingen von einer «mässigen» Gefahr aus, der zweiten von insgesamt fünf Gefahrenstufen.

Ebenfalls im Zeugenstand befragt wurde ein dritter Bergführer der Gebirgsspezialisten-RS Andermatt. Am Unfalltag war er mit seiner Gruppe auf den Mönch unterwegs. Seine Schilderung der Verhältnisse deckt sich aber mit den Aussagen der Angeklagten und der Zeugen. Lediglich die Lawinengefahr stufte er mit «mässig plus» minim höher ein.

Der Prozess dauert voraussichtlich noch die ganze Woche. Am Mittwoch werden weitere Zeugen befragt, am Donnerstag mehrere Experten. Am Freitag halten Anklage und Verteidigung ihre Plädoyers. Anschliessend gibt das Militärgericht sein Urteil bekannt.

smw (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=415228

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