News - powered by news.ch


Aufgrund der sehr hohen Zahl an Flüchtlingen, die nach Europa kommen, zeigen sich nun die Schwachstellen dieses Systems.

Abbildung vergrössern

 
www.schweiz-beteiligung.info, www.verteilschluessel.info, www.permanenten.info, www.bruessel.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

3D-Bild Bulldogge Mike aus Monsters Inc.

 3D-Bild Bulldogge
 Mike aus Monsters Inc.



Donnerstag, 10. September 2015 / 18:30:59

Brüssel möchte Schweiz-Beteiligung am permanenten Verteilschlüssel

Brüssel - Die EU-Kommission möchte, dass sich auch die Schweiz am permanenten Verteilmechanismus für Flüchtlinge beteiligt. Dies ist aus dem Vorschlag Brüssels zu entnehmen. Eindeutig ist die Ausgangslage jedoch nicht.

Aus EU-Kreisen hiess es, man müsse dies erst noch mit den betroffenen Staaten diskutieren. Denn «es ist kompliziert», hiess es am Donnerstag aus EU-Kreisen weiter.

In dem von der EU-Kommission am Mittwoch vorgeschlagenen Rechtstext wird auf das Dublin-Abkommen mit den vier assoziierten Staaten Schweiz, Island, Norwegen und Liechtenstein verwiesen. Diese vier Staaten sollen «ohne Ausnahmen das Dublin-Recht und seine Weiterentwicklung» akzeptieren, heisst es da.

Würde ein Land eine Ergänzung oder Weiterentwicklung des Dublin-Rechts ablehnen - gemeint ist hier der permanenten Verteilschlüssel -, «werden die betreffenden Abkommen beendet».

Doch die Aussage wird sogleich relativiert mit dem Zusatz: Ausser der «Gemischte Ausschuss entscheidet einstimmig anders». Der Gemischte Ausschuss überwacht das ordnungsgemässe Funktionieren des Abkommens und sucht bei Meinungsverschiedenheiten eine Lösung.

Somit ist nicht eindeutig klar, ob die Schweiz und die drei anderen, an Dublin assoziierten Staaten, den permanenten Verteilmechanismus übernehmen müssen. EU-Vize-Kommissionspräsident Frans Timmermans wollte dazu jedenfalls nichts Konkretes sagen. Nur so viel: «Dies ist vom definitiven Rechtstext abhängig.»

Doch die EU warnt: «Nimmt ein Land nicht teil, dann muss man diskutieren, ob es an 'Dublin' weiterhin teilnehmen kann», heisst es aus EU-Kreisen.

Verteilschlüssel stark umstritten

Gemäss dem Dublin-System ist das Ankunftsland von Flüchtlingen zuständig für Asylgesuche. Aufgrund der sehr hohen Zahl an Flüchtlingen, die nach Europa kommen, zeigen sich nun die Schwachstellen dieses Systems. Vor allem Italien, Griechenland und Ungarn sind komplett überlastet.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker stellte daher am Mittwoch ein Massnahmenpaket vor, das auch einen permanenten Verteilschlüssel von Flüchtlingen auf die EU-Staaten in Krisenzeiten vorsieht.

Dieser Mechanismus ist jedoch unter den EU-Mitgliedstaaten stark umstritten. Vor allen die Staaten aus Osteuropa und dem Baltikum blockieren. Da Junckers Vorschlag die Zustimmung der EU-Länder braucht, ist es alles andere als sicher, ob der Schlüssel je zur Anwendung kommen wird.

Am kommenden Montag werden die EU-Mitgliedstaaten - in der Form eines EU-Innen- und Justizministertreffens - zum ersten Mal darüber beraten. Die Schweiz ist zu diesem Treffen ebenfalls eingeladen.

jbo (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=673211

In Verbindung stehende Artikel:


500 mehr Asylgesuche im September
Samstag, 3. Oktober 2015 / 09:20:00
[ weiter ]
Papst Franziskus: Europa soll Flüchtlinge aufnehmen
Montag, 14. September 2015 / 06:13:17
[ weiter ]
Pro Asyl warnt vor «Internierungslagern» an Europas Grenzen
Sonntag, 13. September 2015 / 15:25:12
[ weiter ]
Österreich sperrt Grenze auch für Autos
Freitag, 11. September 2015 / 13:25:00
[ weiter ]
USA wollen 10'000 syrische Flüchtlinge aufnehmen
Donnerstag, 10. September 2015 / 21:20:20
[ weiter ]
Österreich stoppt Zugverkehr mit Ungarn wegen Flüchtlingsandrang
Donnerstag, 10. September 2015 / 07:50:00
[ weiter ]
Nationalrat lehnt Asylmoratorium ab
Mittwoch, 9. September 2015 / 22:44:49
[ weiter ]
Dänemark stellt den Bahnverkehr mit Deutschland vorübergehend ein
Mittwoch, 9. September 2015 / 17:50:32
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]