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Mittwoch, 18. Juni 2014 / 15:30:00
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Die Bärenwaisenstation Harghita bekommt Zuwachs
Zürich - Mit der Unterstützung von «Vier Pfoten» konnten drei serbische Bärenwaisen in die Bärenwaisenstation Harghita gebracht werden, wo sie nun auf ihre Auswilderung vorbereitet werden.
Bereits wenige Tage nach ihrer Übersiedlung haben sie sich an ihre neue Umgebung gewöhnt und freuen sich über ihre Kameraden in der Bärenwaisenstation - 26 kleine Bären sind es mit den Neuankömmlingen insgesamt, die derzeit darauf warten, wieder in die freie Natur entlassen zu werden.
Keine spezielle Einrichtung in Serbien
Die drei etwa fünf Monate alten Bären Tara, History und Sleepy waren im März mutterlos im Dorf Čulije in Südserbien, nahe der Grenze zu Montenegro von Polizisten entdeckt worden. Das zuständige Ministerium reagierte sofort und bat «Vier Pfoten» um Hilfe. In Serbien gibt es derzeit keine spezielle Einrichtung für die Rehabilitierung von Bärenwaisen, daher bot «Vier Pfoten» an, die drei Bären zur Bärenwaisenstation Harghita in Rumänien zu bringen. Carsten Hertwig, Bärenexperte bei «Vier Pfoten», freut sich über die tiergerechte Lösung für Tara, History und Sleepy: «Die Bären können nun optimal für ihr späteres Leben in der Wildnis vorbereitet werden. Wir sind zuversichtlich, dass sie sich gut entwickeln und tatsächlich ausgewildert werden können.» Die Bären bleiben im Besitz des Staates Serbien und werden nach ihrer Rehabilitierung in circa zwei Jahren dorthin zurückgebracht und ausgewildert.
Bis zu ihrem Transport nach Rumänien wurden die drei kleinen Bären übergangsweise im Zoo Palic untergebracht. Als sie dort ankamen, waren sie sehr klein und mager. Tara, die kleinste von ihnen, wog gerade einmal 2,8 Kilogramm. Es wird angenommen, dass die Mutter der Bärenjungen von Wilderern getötet oder vertrieben wurde. Mittlerweile haben sich die Bären bereits etwas erholt. Sie fressen gut und sind sehr verspielt.
So wenig Menschenkontakt wie möglich
Der Zoo Palic verfügt, im Vergleich zu anderen serbischen Tierparks, über recht gute Haltungsstandards und beherbergt auch zwei ausgewachsene Braunbären, die gemeinsam ein gut strukturiertes Gehege von ca. 500 Quadratmetern mit Badeteichen, Wasserfällen und Bäumen zur Verfügung haben. Dennoch konnten Tara, History und Sleepy dort nicht bleiben. Hertwig: «Der ständige Kontakt zu den Zoobesuchern würde ihre Chance auf Auswilderung zunichte machen. Deshalb wollten wir sie so schnell wie möglich in die Bärenwaisenstation bringen».
Um den menschlichen Kontakt der Bärenwaisen so gering wie möglich zu halten, liegt Harghita sehr abgelegen: Die drei Neuankömmlinge wurden daher vom Flughafen Arad (Nordrumänien) aus in das Bärenschutzzentrum eingeflogen.
Einzigartiges Bärenschutzprojekt
Das Projekt um die Bärenwaisenstation Harghita wurde 2004 gestartet. In diesem einzigartigen Bärenschutzprojekt im Norden Rumäniens finden verwaiste Jungbären ein Zuhause und werden auf ihre Auswilderung vorbereitet. In einem Areal von mehreren Hektar wachsen die Bärenwaisen in Gehegen in unberührter Natur, ohne menschliche Prägung auf. Der Zeitpunkt der Auswilderung ist abhängig von der Entwicklung des jeweiligen Tieres und erfolgt etwa im Alter von zwei Jahren. Die jungen Bären werden mit einem Sender ausgestattet in die Freiheit der Bergwälder entlassen und können so weiterhin überwacht werden.
ig (Quelle: Vier Pfoten)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=629463
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