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Ottmar Hitzfeld gibt der Schweizer Nati gute Anweisungen.

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Samstag, 12. Oktober 2013 / 10:23:44

Die Teilnahme allein genügt nicht, keiner will stillstehen

Es gibt berechtigte Gründe, in den kommenden Jahren auf die SFV-Auswahl zu setzen. Die dritte WM-Teilnahme in Serie wurde von einer Equipe sichergestellt, für die in ihrer aktuellen Formation mehr als ein paar Ehrenmeldungen in Brasilien infrage kommen müsste.

Mit der Favoritenrolle tun sich nicht nur Schweizer Fussballer bisweilen schwer. Höher Eingestufte haben nun einmal mehr zu verlieren. Die souveräne WM-Qualifikation ist auch unter diesem Aspekt einzuordnen. Ein internationales Schwergewicht hat Ottmar Hitzfelds Equipe zwar nicht beseitigen müssen, aber geschenkt wurde ihr nichts. Das «Derby» gegen Albanien fühlte sich für die Secondo-Fraktion um Xherdan Shaqiri nicht nur auf dem Terrain als aussergewöhnliche Belastungsprobe an. Zypern verschanzte sich im Stil einer hartnäckigen Cup-Mannschaft mit elf Spielern in der eigenen Platzhälfte. Die Norweger stürzten im Verlauf der Kampagne zwar ab, setzten aber auf den Stamm der U21, die an der EM im Sommer erst an Spanien im Halbfinal gescheitert war.

Und auf Island, das im Juniorenbereich seit Jahren enorm investiert, haben sich schon weitaus Prominentere blamiert. Rudi Völlers Ausbruch in Reykjavik ist den Experten in Erinnerung. Eine günstige Auslosung garantiert im global populärsten Sport nicht per se eine beschwerdenfreie Kampagne - schon gar nicht in der vergleichsweise gut besetzten Europa-Zone. Nur sechs andere europäische Verbände, Deutschland, Italien, Belgien, England, Holland und Spanien, notabene zwei Titelträger und zwei weitere WM-Halbfinalisten der letzten beiden Turniere, stehen vor dem Schlusstag mit einer Bilanz ohne Niederlage da. Die Serie der Ungeschlagenheit ist auf 13 Partien angewachsen, bald 17 Monate dauert sie schon.

Im FIFA-Ranking sind lediglich 13 Teams (statistisch) besser positioniert als die Schweizer

Obschon im Team der Schweiz seit der personellen Umgestaltung im Sommer 2011 mehr jugendliche Unbekümmertheit steckt, die SFV-Auswahl verkörpert nicht den Stil der taktischen Freizügigkeit. Ihr pure Nüchternheit zu unterstellen, wäre falsch: Sie löst die Aufgaben lieber fokussiert. Der Erfolg steht im Zentrum, nicht das ergebnislose Spektakel für die Galerie. Hitzfeld gibt die Linie vor, schränkt seine Spieler aber praktisch nie sinnlos ein - auch neben dem Rasen nicht. Der zweifache Champions-League-Sieger delegiert die Verantwortung im geeigneten Umfang, lässt die Wortführer Inler, Behrami, Benaglio und Lichtsteiner an gewissen Prozessen teilhaben, ohne je die Kontrolle auch nur ansatzweise zu verlieren.

Alle wissen: Dem Chef entgeht nichts, der Chef ist immer auf alle Szenarien vorbereitet. Ein volksnaher Patron wie Köbi Kuhn ist Hitzfeld nicht, nicht jeder Fan ist per Du mit dem SFV-Selektionär. Derselbe Respekt wird dem Lörracher gleichwohl zuteil - nur schon seiner brillanten Klubtrainer-Weltkarriere wegen. Ihm ist zuzutrauen, mit der Schweiz im nächsten Juni in Südamerika einen Coup zu schaffen. 2010 lief zu vieles schon im Vorfeld der WM schief. Hitzfelds Zugriff auf den Kern ist unvergleichbar stärker. Die aktuellen Leader hat er aufgebaut, nicht der Vorgänger. Sein eigener Captain führt nun die Gruppe nach seinem Geschmack.

Bessere Chancen als vor vier Jahren

Die Reichweite der Schweizer ist mutmasslich grösser als im südafrikanischen Winter vor vier Jahren. Hitzfeld besitzt in der zweiten Reihe zum einen mehr Alternativen, andererseits haben Spieler wie Behrami oder Inler seit ihrem Transfer zu Napoli einen markanten Schub hinter sich. Shaqiri spielte bei der letzten WM als Letztnominierter keine Rolle, nun ist er als Regisseur und Imageträger gleichsam vorgesehen. Hunderttausende verfolgen jeden Kick oder Tweet des Bayern-Stars. Die früheren U17-Weltmeister sind ebenfalls angekommen: Xhaka, Rodriguez und Seferovic zählen momentan zum Stamm. Zusammen mit dem FCB-Duo Stocker/Schär stehen sie für das Potenzial und die Hoffnung, in Brasilien den nächsten Schritt zu tun.

Die endgültige Qualifikation löste bei den Beteiligten in Tirana keine grenzenlose Ausgelassenheit aus. Für sie ist offenbar klar: Die Teilnahme allein genügt nicht, keiner will stillstehen - Erfolgsmerkmale einer Mannschaft eben, die eher am Anfang ihrer Schaffenskraft als im Zenit steht. Deshalb wäre auch eine Vertragsverlängerung mit Ottmar Hitzfeld das passende Commitment. Spätestens am Tag nach dem «Schaulaufen» gegen die Slowenen steht auf Verbandsseite die Klärung der massgeblichen Personalfrage im Zentrum. Die angeblich auf beidseitigen Wunsch hin sistierten Verhandlungen dürften ab Mittwoch wieder aufgenommen werden. Eine dritte Amtszeit bis zur EM 2016 ist für den SFV wünschenswert - sofern der 64-jährige Deutsche eine erneute Verlängerung der Partnerschaft überhaupt anpeilt. Öffentliche Hinweise liegen der Verbandszentrale zurzeit keine vor.


Die bereits für die WM 2014 qualifizierten Teams

Europa (13 WM-Teilnehmer): SCHWEIZ, Italien, Holland, Belgien, Deutschland.

Asien (4 oder 5): Australien, Japan, Iran, Südkorea.

Südamerika (5 oder 6): Brasilien (Gastgeber), Argentinien, Kolumbien.

Afrika (5): noch kein qualifiziertes Team

Nord- und Mittelamerika (3 oder 4): USA, Costa Rica.

Ozeanien (0 oder 1): noch kein qualifiziertes Team.

dap (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=602564

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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