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Bienensterben - Für den Bundesrat zweitrangig.

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Donnerstag, 30. Mai 2013 / 11:15:22

Insektizid-Verbot zur Rettung der Bienen abgelehnt

Bern - Nach den schweren Verlusten im Vorjahr können die Schweizer Imker und Imkerinnen wieder aufatmen: Trotz des langen Winters sind nicht überdurchschnittlich viele Bienenvölker eingegangen.

Laut einer Befragung von rund 1000 Imkern ging gut jedes vierte Bienenvolk verloren oder ist als Wirtschaftsvolk nicht mehr brauchbar. Dies entspreche in etwa dem langjährigen Durchschnitt, teilte die Forschungsanstalt Agroscop mit.
Regionale Unterschiede seien kaum zu erkennen. In praktisch allen Landesteilen gab es laut Agroscope Imkereien, die alle Bienenvölker verloren, aber auch solche ganz ohne Verluste. Die Internetumfrage wurde von apisuisse, der Dachorganisation der Schweizer Imkerverbände, in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Bienenforschung von Agroscope durchgeführt.

Zwei Gründe dürften für die insgesamt doch erfreulicheren Zahlen im vergangenen Winter massgebend gewesen sein, schreibt Agroscope weiter. Erstens sei das Wetter letztes Jahr für den Bienenparasiten Varroa-Milbe verhältnismässig ungünstig gewesen.

Zweitens wurden nach den grossen Verlusten im Winter zuvor ungewöhnlich viele Jungvölker gebildet, was auch eine wirksame Varroa-Bekämpfungsmassnahme sei. Im Winter 2011/2012 war in der Schweiz fast jedes zweite Bienenvolk verendet.

Ungelöstes Problem

Das Problem Wintersterben sei aber nach wie vor ungelöst, schreibt Agroscope. Die Gründe für die Winterverluste seien nur teilweise verstanden.

Die Bekämpfung der Varroa verlange zudem grosses Fingerspitzengefühl, da einerseits die Bienen möglichst keinen Schaden nehmen sollten und anderseits keine belastenden Substanzen eingesetzt werden dürften, welche sich im Honig anreichern könnten.

Die Varroa-Milben saugen das Blut der Bienen und übertragen zudem weitere Krankheitserreger wie Viren. Zudem verkürzt Milbenbefall die Lebensdauer der Winterbienen von fünf bis sechs auf zwei bis drei Monate, wodurch diese den Winter nicht überleben.

Bundesrat gegen strengeres Insektizid-Verbot

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte angesichts der am Donnerstag publizierten Verlustzahlen die Behörden auf, sämtliche bienenschädlichen Pestizide für immer aus dem Verkehr zu ziehen. Ein zeitlich befristetes Teilverbot, wie es die europäischen und Schweizer Behörden beschlossen haben, sei ein guter erster Schritt, reiche jedoch noch lange nicht, heisst es in einer Stellungnahme.

Der Bundesrat will das Insektizid-Verbot zum Schutz der Bienen jedoch nicht ausweiten. Ein Bewilligungsentzug für alle potenziell bienengefährlichen Insektizide hätte dramatische Konsequenzen für die Landwirtschaft, schreibt er in seiner am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf einen Vorstoss der Wissenschaftskommission.

Der Bundesrat zeigt sich aber einverstanden damit, die Ursachen des Bienensterbens genauer erforschen zu lassen und ein Massnahmenpaket zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln vorzulegen.

Syngenta und Bayer erleichtert

Von den Verboten betroffen sind Insektizide des Basler Agrochemie-Konzerns Syngenta und der deutschen Bayer. Syngenta zweifelt die wissenschaftliche Grundlage des Verbotes an. Umweltschutzorganisationen sehen den Entscheid dagegen als Schritt in die richtige Richtung.

Die Stoffe aus der Gruppe der Neonicotinoide wirken auf das Nervensystem der Bienen. Diese verlieren dadurch unter anderem ihren Orientierungssinn und finden nicht mehr den Weg zurück in den Bienenstock. Allerdings ist umstritten, ob und wie stark das Bienensterben auf den Einsatz der Pflanzenschutzmittel zurückzuführen ist.

 

dap (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=588221

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