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Roberto Di Matteo muss das Feld räumen.

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Mittwoch, 21. November 2012 / 20:28:11

Sturz vom Thron

Sechs Monate und zwei Tage nach dem Champions-League-Triumph in München wurde Roberto Di Matteo (42) als Trainer von Chelsea entlassen. Der in Schaffhausen geborene Italiener war erst seit März im Amt.

Am Ende hat ihm das Team nicht mehr geholfen. Die kraft-, ideen- und lustlose Art und Weise wie sich die Chelsea-Spieler ins Turiner Debakel schickten, war ein deutliches Signal. Sie kämpften nicht für ihren Trainer. Nach vier Spielen in der Premier League mit nur zwei Punkten, steht Chelsea nach dem 0:3 gegen Juventus in der Champions League vor dem Out in der Gruppenphase - als erster Titelverteidiger überhaupt in diesem Wettbewerb. Am Morgen danach folgte die erwartete Konsequenz: Coach Roberto Di Matteo wurde bei Chelsea entlassen, «weil die Resultate nicht gut waren und ein Wechsel nötig ist, um wieder in die richtige Richtung zu kommen», wie der Klub schrieb.

Mit den gleichen Worten war im März bei Chelsea schon der Portugiese André Villas-Boas verabschiedet worden. Es war der Beginn gewesen eines schönen, aber letztlich doch sehr kurzen Trainer-Märchens für Di Matteo. Der in Schaffhausen geborene Italiener wurde vom Assistenten zum Chef befördert. Und ausgerechnet er, der Unerfahrene im Metier, gewann den Titel, den sich Klub-Chef Roman Abramowitsch so lange gewünscht hatte. Am 19. Mai 2012 holte Chelsea die Champions League - nicht unter Claudio Ranieri oder José Mourinho. Nicht unter Guus Hiddink oder André Villas-Boas, sondern unter Roberto Di Matteo.

Von Anfang an schwierig

Der achte Trainer hatte Abramowitsch den grossen Wunsch endlich erfüllt und doch wurde Di Matteos Position bei Chelsea durch den Münchner Triumph nicht gestärkt. Abramowitsch zierte sich lange damit, den Interimstrainer mit einer Festanstellung zu belohnen. Es wird so gewesen sein: Abramowitsch hätte im Sommer lieber einen grossen Namen präsentiert. Aber nach den Siegen in der Champions League und im FA-Cup wäre eine Ersetzung Di Matteos bei Fans, Medien und Spielern nicht zu vermitteln gewesen.

In der neuen Saison war Di Matteos Aufgabe vom ersten Tag an schwierig. Nach dem Champions-League-Titel waren die Ansprüche an den Trainer und an die verjüngte Mannschaft riesig. Vergessen wurde dabei, dass Chelsea in der letzten Saison nur selten geglänzt hatte. Die Teilnahme an der Champions League wurde nur dank dem Titel gesichert, denn in der Premier League resultierte letztlich bloss Rang 5. Die enttäuschende Klassierung in England spiegelte die Realität des Leistungsvermögens besser als der epochale Triumph in Europa.

Generationenwechsel weitergeführt

Den von Vorgänger André Villas-Boas eingeleiteten und von der alten Garde (Terry, Lampard, Essien, Drogba) blockierten Generationenwechsel führte Roberto Di Matteo in diesem Herbst auch wegen des Abgangs von Führungsspielern wie Didier Drogba und Michael Essien sowie kostspieliger Transfers (Hazard, Oscar) weiter. Zudem streifte der Trainer dem Team ein neues taktisches Kleid über. Basierte der Champions-League-Sieg noch auf einer starken Defensive, forcierte Di Matteo in dieser Saison die Offensive, mit dem Ergebnis, dass der Mannschaft gerade in Spitzenspielen das Gleichgewicht fehlte. In den Partien gegen Manchester United (2:3), Juventus Turin (2:2, 0:3) und Schachtjor Donezk (1:2, 3:2) kassierte sie zu viele Tore.

Wer das schlingernde Schiff auf Kurs bringen soll, will der Klub in Kürze bekannt geben. Für die Buchmacher ist der Spanier Rafael Benitez der Favorit vor Pep Guardiola und Harry Redknapp. Beobachter gehen davon aus, dass spätestens im kommenden Sommer Erfolgstrainer Guardiola auf der Kommandobrücke stehen wird.

pad (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=564869

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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