Mittwoch, 11. Juli 2012 / 16:16:00
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Syrische Opposition sucht Hilfe in Moskau
Moskau - Der Chef des oppositionellen Syrischen Nationalrats, Abdel Basset Sajda, hat Russland dazu gedrängt, Syriens Präsidenten Baschar al-Assad die Unterstützung zu entziehen.
Bei einem Treffen mit dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow in Moskau sagte Sajda am Mittwoch, beim Syrien-Konflikt handle es sich nicht lediglich um «Meinungsverschiedenheiten zwischen Opposition und Regierung», sondern um eine «Revolution» vergleichbar mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion.
Lawrow machte aber klar, dass Russland nicht von seiner Position abrücken werde. Sein Land sehe die Gespräche als Möglichkeit, alle Fragen des Nationalrates über die russische Position auszuräumen, sagte Lawrow. Moskau wolle verstehen, wie die Chancen dafür stünden, dass die syrische Opposition sich vereine und mit der syrischen Regierung Gespräche aufnehme.
Im Ringen um ein Ende des Syrien-Konflikts lehnt der Nationalrat einen Dialog mit der jetzigen Führung in Damaskus ab. Er fordert einen Rücktritt von Präsident Assad.
Moskau ist dagegen ein Verbündeter Assads und will sich für die Bildung einer Übergangsregierung einsetzen. In dieser sollen nach einem internationalen Vorschlag Vertreter der jetzigen Führung und der Opposition vertreten sein können. Trotz heftiger Kritik westlicher Staaten hat Russland Assad bisher nicht dazu aufgefordert abzutreten.
bert (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=549330
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