News - powered by news.ch


Lubanga war 2006 nach Den Haag überstellt worden, Anfang 2009 begann der Prozess gegen ihn.

Abbildung vergrössern

 
www.ex-milizenfuehrer.info, www.kongolesischen.info, www.lubanga.info, www.jahre.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

o.d.m. Girl Wonder Woman

 o.d.m. Girl
 Wonder Woman



Dienstag, 10. Juli 2012 / 10:49:15

14 Jahre Haft für kongolesischen Ex-Milizenführer Lubanga

Den Haag - Der kongolesische Ex-Rebellenchef Thomas Lubanga ist wegen der erzwungenen Rekrutierung von Kindersoldaten vom Internationalen Strafgerichtshof (ICC) zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Abgezogen werden ihm die Jahre seit seiner Überstellung an Den Haag.

Schon der Schuldspruch für den 51-Jährigen im März war eine Premiere für das Weltstrafgericht in Den Haag. Am Dienstag verkündete es nun auch erstmals seit seiner Gründung vor zehn Jahren ein Strafmass. Dieses blieb allerdings deutlich hinter der von der Staatsanwaltschaft geforderten Freiheitsstrafe von 30 Jahren zurück.

Der einstige Rebellenführer Lubanga wurde schuldig gesprochen, während des Bürgerkriegs in der Demokratischen Republik Kongo im Bezirk Ituri in der Provinz Orientale zwischen 2002 und 2003 tausende Kindersoldaten für die Patriotischen Kräfte für die Befreiung des Kongo (FPLC) zwangsrekrutiert zu haben, den bewaffneten Arm seiner Union Kongolesischer Patrioten (UPC).

Die Kinder, die jüngsten von ihnen elf Jahre alt, wurden ihren Familien entrissen, aus Schulen und von Fussballplätzen verschleppt, sie wurden in Ausbildungslagern geschlagen, mit Drogen gefügig gemacht, zum Morden gezwungen. Lubanga hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Er kann sowohl gegen den Schuldspruch als auch gegen das Strafmass Berufung einlegen.

Einsatz von Kindersoldaten Riegel schieben

Der Vorsitzende Richter Adrian Fulford sagte, die Verletzlichkeit von Kindern bedinge, dass sie in Kriegszeiten unter besonderem Schutz stehen müssten. Menschenrechtsaktivisten begrüssten den Prozess gegen Lubanga als Meilenstein, dem Einsatz von Kindersoldaten in weltweiten Konflikten einen Riegel vorzuschieben.

Es war zunächst unklar, wo Lubanga seine Strafe verbüssen wird. Der ICC hat keine Gefängniszellen für verurteilte Kriegsverbrecher. Allerdings bestehen Vereinbarungen mit sieben Ländern für deren Unterbringung in Haftanstalten: Dänemark, Serbien, Mali, Österreich, Finnland, Grossbritannien und Belgien.

Lubanga sitzt bereits seit seiner Überstellung nach Den Haag im März 2006 ein. Diese Zeit werde ihm auf die Freiheitsstrafe angerechnet, erklärte Richter Fulford. Somit muss Lubanga nur hoch für acht Jahre hinter Gitter.

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=549139

In Verbindung stehende Artikel:


Bisher keine Resultate bei regionalem Krisengipfel zu Kongo-Krise
Mittwoch, 21. November 2012 / 07:35:14
[ weiter ]
Kongolesischer Rebellenführer in Den Haag verurteilt
Mittwoch, 14. März 2012 / 11:32:45
[ weiter ]
Finale im Kindersoldaten-Prozess
Donnerstag, 25. August 2011 / 20:07:00
[ weiter ]
Ex-Milizenchef Lubanga auf freiem Fuss
Donnerstag, 15. Juli 2010 / 23:59:38
[ weiter ]
Prozess gegen Lubanga fortgesetzt
Donnerstag, 7. Januar 2010 / 17:48:41
[ weiter ]
Kriegsverbrecher-Prozess: Lubanga sieht keine Schuld
Montag, 26. Januar 2009 / 09:45:51
[ weiter ]
Internationales Strafgericht hat ersten Gefangenen
Freitag, 17. März 2006 / 19:15:21
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]