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Ivan Rakitic nimmt in der kroatischen Auswahl eine zentrale Rolle ein.

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Donnerstag, 14. Juni 2012 / 11:15:00

Der schweigsame Schweizer

Ivan Rakitic ist der einzige Schweizer, der an der EM als Spieler teilnimmt. Der schweizerisch-kroatische Doppelbürger überzeugte bei seinem ersten Einsatz mit Kroatien beim 3:1 gegen Irland und trug dazu bei, dass im Heimatland seiner Eltern die EM-Euphorie ausbrach.

«Er ist sehr ruhig - und hat immer ein Lächeln auf dem Gesicht.» Mario Mandzukic schmunzelt, wenn er auf seinen Mitspieler Ivan Rakitic angesprochen wird. Obwohl Rakitic bereits an seiner zweiten EM teilnimmt und gegen Irland sein 42. Länderspiel bestritten hat, ist er im Kader der «Hrvatska» mit 24 Jahren noch immer einer der Jüngsten. Zu den Wortführern gehört der im aargauischen Möhlin aufgewachsene Mittelfeldspieler im Team von Slaven Bilic nicht. Die Leader sind Captain Dario Srna und Josip Simunic. Sie bestimmen - vor allem neben dem Platz - was geschieht.

Wesentlich mehr Einfluss auf die Mannschaft hat Rakitic auf dem Spielfeld. Im ersten Spiel gegen Irland löste er auf der rechten Seite seine Aufgabe vorzüglich. Das Zusammenspiel mit Srna, der nach hinten in die Viererkette gerückt war, klappte bestens. Und zusammen mit Luka Modric war Rakitic der Schlüssel für die starke Offensivleistung der Kroaten. Aufgrund seiner Vielseitigkeit spielt Rakitic eine wichtige Rolle im Mittelfeld. Er trägt entscheidend dazu bei, dass das Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive stimmt. Dies war in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Vor gut zwei Jahren verpasste Kroatien die Teilnahme an der WM in Südafrika und auch in der abgelaufenen EM-Qualifikation vermochte der WM-Dritte von 1998 erst in den Barrage-Spielen gegen die Türkei zu überzeugen.

Corluka: Rakitic «ist technisch stark»

Die Mitspieler loben Rakitic. «Er ist technisch stark und sehr ballsicher», sagt Vedran Corluka, der von Tottenham Hotspur an Bayer Leverkusen ausgeliehene Verteidiger. Zudem harmoniere Rakitic sehr gut mit Modric. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt - und ein grosser Vorteil für Rakitic, denn Spielmacher Modric ist der unumstrittene Star im Team. Ähnlich wie Corluka sieht auch Mandzukic die Stärken Rakitics: «Er ist ein sehr guter Spieler und wichtig für uns Stürmer, da er uns mit vielen guten Bällen bedient.» Mandzukic, der Stürmer des VfL Wolfsburg, war mit zwei Toren gegen die Iren der eigentliche Matchwinner für die Kroaten, welche den vierten Vorrundensieg an einer EM in Folge landeten.

Dass Rakitic in der Startaufstellung Kroatiens gesetzt ist, war bis zu Beginn der EM-Vorbereitung nicht gewiss. Mit dem FC Sevilla spielte der 1,84 m grosse Mittelfeldspieler in der Primera Division nur eine mittelmässige Saison (Rang 9). Rakitic kam zwar in 36 Meisterschaftsspielen zum Einsatz, wurde dabei allerdings 17 Mal nur eingewechselt. Ein Tor gelang ihm keines. Der frühere FCB-Professional, der in den Junioren-Auswahlen für die Schweiz gespielt hatte, war in der Winterpause 2010/2011 von Schalke 04 zu den Andalusiern gestossen.

Entscheidung gegen die Schweiz

Im Nationalteam vermochte sich Rakitic aber immer zu steigern. Enttäuscht habe er selten, berichten kroatische Journalisten. Rakitic stand seit Beginn seiner Nationalmannschaftskarriere unter Beobachtung. Der Entscheid 2007, für Kroatien und nicht für die Schweiz, wo er aufgewachsen ist, zu spielen, wurde vom kroatischen Verband zwar wohlwollend aufgenommen, trotzdem stehen die Spieler, die nicht in Kroatien aufgewachsen sind, speziell im Fokus. Dies ging auch den Kovac-Brüdern, Simunic oder Mladen Petric nicht anders. Die «Ausländer» sind willkommen, denn das Reservoir an Talenten ist bei gut vier Millionen Einwohnern nicht unerschöpflich. Zudem ist Kroatien traditionell ein Auswanderungsland; sehr viele Menschen mit kroatischen Wurzeln leben auf dem amerikanischen Kontinent, in Westeuropa oder Ozeanien.

Nach dem Auftaktsieg gegen Irland sind die zuvor geringen Erwartungen im seit 1991 wieder unabhängigen Staat gestiegen. Die Fans glauben nun, auch Italien oder Spanien, den beiden grossen Teams der Gruppe, ein Bein stellen zu können. Vor allem heute gegen Italien ist für viele eine Überraschung möglich, zumal die Kroaten seit 1990 in fünf Partien gegen den Nachbarn nie verloren haben. Die Spielweise der Italiener kommt ihnen mehr entgegen als jene der Spanier. «Wir haben vor niemandem Angst, egal wer uns gegenüber steht», sagt Mandzukic, für den der Sieg gegen Irland nur ein «kleiner Schritt» war. «Wenn wir die Vorrunde überstehen, können wir sehr weit kommen.» Ivan Rakitic würde es mit einem Lächeln zur Kenntnis nehmen.

pad (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=545835

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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