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Der autoritär regierende Präsident Nursultan Nasarbajew verhängte den Ausnahmezustand über die Stadt Aktau.

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Sonntag, 18. Dezember 2011 / 15:32:55

Ölarbeiter-Proteste in Kasachstan weiten sich aus

Aktau - Die Proteste von Ölarbeitern in Kasachstan haben sich ausgeweitet. Am Sonntag griffen die Proteste auf die Regional-Hauptstadt Aktau über. Dort standen hunderte Demonstranten einem grossen Polizeiaufgebot gegenüber.

Im Ort Schetpe im Südwesten der früheren Sowjetrepublik habe zudem eine aufgebrachte Menge eine Bahnlinie blockiert und mit Molotow-Cocktails eine Diesel-Lokomotive in Brand gesetzt, berichteten örtliche Medien am Sonntag.

Nachdem die Menge begonnen habe, auch Autos anzuzünden und Scheiben einzuschlagen, sei die Polizei mit einem Grossaufgebot gegen den harten Kern aus etwa 50 Demonstranten vorgegangen. Zwölf Menschen seien mit Schusswunden in Kliniken gebracht worden. Die Leute hätten ihre Solidarität mit den streikenden Ölarbeitern zeigen wollen, wurde ein Demonstrant zitiert.

Die Zahl der Todesopfer stieg am Wochenende nach offiziellen Angaben auf insgesamt zwölf, nachdem bei Zusammenstössen mit der Polizei am Samstagabend in der Ortschaft Schetpe ein Mensch ums Leben kam. Fast 100 Menschen wurden seit Beginn der Unruhen in der westlichen Region Mangistau am Freitag verletzt. Menschenrechtler sprachen von 70 Toten und mehr als 500 Verletzten.

Ausnahmezustand verhängt

Ausgebrochen waren die Unruhen in der Stadt Zhanaozen, wo entlassene Ölarbeiter und Mitstreiter eine Feier zum 20. Jahrestag der Unabhängigkeit von der Sowjetunion stürmten. Anschliessend setzten sie das Rathaus, Gebäude von Ölfirmen und Dutzende andere Häuser sowie Autos und Busse in Brand und plünderten Geschäfte.

Der seit zwei Jahrzehnten autoritär regierende Präsident Nursultan Nasarbajew verhängte daraufhin den Ausnahmezustand über die Stadt. Am Samstag kam es dann in Schetpe zu Ausschreitungen. Eine Menschenmenge zündete den Behörden zufolge einen Zug an, warf Schaufenster ein und griff die Polizei mit Brandbomben an.

Massenentlassungen nach Streik

Hintergrund der Unruhen in der grössten Volkswirtschaft Zentralasiens sind Massenentlassungen nach einem Streik im Mai, mit dem die Ölarbeiter mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen erkämpfen wollten.

Allein das staatliche kontrollierte Ölunternehmen KazMunaiGas entliess fast 1000 Arbeiter. Die Demonstranten fordern, dass die Entlassenen wieder eingestellt werden.

asu (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=521611

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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