Dienstag, 26. Juli 2011 / 10:16:00
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Sechs Hooligans verurteilt
Wil/Gossau SG - Sechs Fussball-Hooligans aus der Region St. Gallen sind von der Staatsanwaltschaft zu teils hohen Geldstrafen und Bussen verurteilt worden. Sie hatten vor dem Match FC St. Gallen gegen FC Aarau im August 2009 an Ausschreitungen beim Bahnhof Wil teilgenommen.
Zu den Gewalttaten war es nach der Ankunft des Zugs mit den Aarauer Fans in Wil gekommen. Dabei wurden mehrere Autos beschädigt und mindestens eine Person verletzt, wie die Staatsanwaltschaft, Untersuchungsamt Gossau, am Dienstag mitteilte.
Auf Grund von Videoaufnahmen konnte die Kantonspolizei acht zum Teil vermummte Männer im Alter zwischen 20 und 35 Jahren als Täter ermitteln. Ein Teil der Hooligans wurde festgenommen.
Sechs von ihnen wurden jetzt wegen Landfriedensbruchs zu Geldstrafen und Bussen verurteilt. Sie müssen - inklusive Verfahrenskosten - zwischen 1500 und 13'600 Franken bezahlen. Zwei weitere Hooligans müssen sich vor Gericht verantworten, wie es im Communiqué heisst.
Stadionverbote und Meldepflicht
Die sechs Verurteilten erhielten zusätzlich Stadion- und Rayonverbote aufgebrummt. Einem der Männer wurde eine Meldepflicht auferlegt. Er muss sich während eines Jahres bei jedem Spiel des FC St. Gallen bei der Polizei melden. Der Mann hatte wiederholt bei Fussballspielen randaliert. Er ist deswegen mehrfach vorbestraft.
Wer an Ausschreitungen teilnehme, müsse nicht nur mit einer Bestrafung im Schnellverfahren rechnen, schreibt der Staatsanwalt. Bei komplexer Beweislage könnten Täter noch Monate oder gar Jahre nach dem Vorfall zur Rechenschaft gezogen werden.
bg (Quelle: sda)
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