News - powered by news.ch


Eine klar ungleiche Verteilung der Kampagnengelder sorgt für Bewegung im Ständerat.

Abbildung vergrössern

 
www.staenderatskommission.info, www.transparenz.info, www.politik.info, www.auch.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Gürtel Fisheye Kamera

 Gürtel
 Fisheye Kamera



Dienstag, 10. Mai 2011 / 13:09:00

Auch Ständeratskommission will Transparenz in der Politik

Bern - Parteien und Gruppierungen sollen künftig offenlegen müssen, wer mit wie viel Geld Abstimmungskampagnen finanziert. Dies fordert die Staatspolitische Kommission des Ständerates (SPK). Sie hat beschlossen, eine entsprechende Motion einzureichen.

Die Forderung war in der Kommission allerdings umstritten: Der Entscheid für die Transparenz-Motion fiel mit 6 zu 5 Stimmen bei einer Enthaltung, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten.

Die Befürworter argumentierten, in Abstimmungskampagnen werde teilweise viel Geld investiert, und die Mittel seien offensichtlich ungleich verteilt. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sollten darüber informiert sein, wenn jemand viel Geld für eine Abstimmungskampagne ausgebe.

Die Gegner bezweifeln, dass eine Pflicht zur Offenlegung praktikabel ist. Um sie umzusetzen, bräuchte es einen aufwändigen Vollzugs- und Kontrollapparat, kritisieren sie. Dieser hätte wenig Wirkung, denn die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bildeten ihre Meinung unabhängig davon, wer welche Kampagne finanziert habe.

Stimmen National- und Ständerat der Motion zu, wird der Bundesrat beauftragt, dem Parlament gesetzliche Grundlagen für eine Offenlegungspflicht zu unterbreiten. Abstimmungskomitees und Organisationen, die sich im Abstimmungskampf engagieren, sollen verpflichtet werden, die Herkunft der finanziellen Mittel für ihre Kampagne der Bundeskanzlei zu melden. Diese soll die Angaben in der Folge veröffentlichen.

Nur Abstimmungskampf im Visier

Die Kommission hält fest, sie beschränke sich bewusst auf Abstimmungskampagnen, da diese im System der direkten Demokratie eine grosse Rolle spielten. Die Finanzierungsquellen der Parteien seien nicht im Visier. Eine Pflicht zur Offenlegung der Parteifinanzen könnte den Ruf nach einer öffentlichen Parteienfinanzierung laut werden lassen, und das wolle die Kommission nicht.

dyn (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=491238

In Verbindung stehende Artikel:


Linke Parteien hadern mit Spenden der Credit Suisse
Freitag, 23. März 2012 / 19:26:00
[ weiter ]
Rechte Parteien finanziell im Vorteil
Dienstag, 21. Februar 2012 / 13:00:00
[ weiter ]
Fünf SMI-Firmen sind «politisch aktiv»
Freitag, 15. Juli 2011 / 12:51:00
[ weiter ]
Parteifinanzierung nur in der Schweiz nicht geregelt
Donnerstag, 14. Juli 2011 / 10:52:00
[ weiter ]
Europarat untersucht Schweizer Parteifinanzierung
Freitag, 13. Mai 2011 / 13:16:00
[ weiter ]
Luzerner BDP will Transparenz bei Parteispenden
Dienstag, 22. März 2011 / 16:02:00
[ weiter ]
Schweizer Demokratie ist nur mittelmässig
Donnerstag, 27. Januar 2011 / 12:15:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]