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Ben Ali hatte Tunesien 23 Jahre in autoritärer Herrschaft regiert und hinterliess Gewalt und Chaos.

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Sonntag, 16. Januar 2011 / 21:48:45

Tunesien: Armee greift Präsidentenpalast an

Tunis/Paris - Die tunesische Armee hat nach Angaben eines Sicherheitsvertreters am Sonntag einen Angriff auf den Präsidentenpalast am Stadtrand von Tunis gestartet. In dem Gebäude hätten sich Mitglieder der Leibgarde des gestürzten Präsidenten Zine al-Abidine Ben Ali verschanzt.

Ein Bewohner berichtete von Schüssen in der Nähe des Palastes. Die Armee habe die Umgebung weiträumig abgeriegelt. Nach Angaben einer weiteren Bewohnerin kreisten Helikopter über dem Gebäude.

Das Staatsfernsehen berichtete, die Armee sei von Polizisten zur Hilfe gerufen worden, die vor den Schüssen der Leibgarde in eine nahegelegene Wirtschaftshochschule geflüchtet seien.

Ministerpräsident Mohammed Ghannouchi kündigte an, alle unbarmherzig zu verfolgen, die das Land destabilisieren wollten. Armee, Polizei und Nationalgarde hätten bereits eine grosse Zahl «Krimineller» festgenommen, die versuchten, das Land ins Chaos zu stürzen, sagte er in einem Telefonat mit dem Staatsfernsehen.

Über die Identität der Festgenommenen wollte er sich zunächst nicht äussern. Es sei Sache der Justiz, diese festzustellen. Es wird befürchtet, dass Mitglieder von Ben Alis Präsidentengarde gezielt Panik und Chaos verbreiten wollen, um eine Rückkehr des langjährigen Machthabers aus dem saudiarabischen Exil vorzubereiten.

Neue Übergangsregierung

Drei Tage nach der Flucht des tunesischen Diktators Zine al-Abidine Ben Ali soll Tunesien an diesem Montag eine neue Übergangsregierung bekommen. Die der bisherigen Regierung nahestehenden Parteien sollen daran nicht beteiligt werden.

Das sagte Maya Jribi, Generalsekretärin der PDP (Demokratische Fortschrittspartei), am Sonntag in Tunis. Zuvor hatte es ein Treffen mehrerer Parteien unter Vorsitz von Ministerpräsident Mohamed Ghannouchi gegeben. Neben Vertretern der drei bisherigen Oppositionsparteien sollen auch unabhängige Persönlichkeiten ins Kabinett kommen.

Die drei Parteien Ettajdid, PDP und FDTL hätten sich für eine Amnestie aller politischen Häftlinge ausgesprochen, sagte Jribi. Die kommenden Wahlen sollen von einem unabhängigen Komitee und internationalen Beobachtern kontrolliert werden.

 

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=473907

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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