![](/img/article/243083-dfsdafghjk.jpg) ![](/img/1pix_transparent.gif) Die Zusammenarbeit mit Beck hat Jamie Lidell zu kreativen Höchstleistungen angetrieben.
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![](/img/1pix_transparent.gif) ![](/img/article/234682-zzriri.jpg) ![](/img/1pix_transparent.gif) Der «Compass» von Jamie Lidell zeigt in alle Richtungen.
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Freitag, 28. Mai 2010 / 09:00:56
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Jede Richtung ist richtig: Jamie Lidell - «Compass»
Jamie Lidell steht Anfang letzten Jahres in Berlin-Kreuzberg, zwischen dem SO36 in der Oranienstrasse, und dem Görlitzer Bahnhof und schaut auf seinen Kompass. Wo soll's hingehen? Welche Richtung einschlagen? Das einzige, was er weiss: Es muss seine Richtung sein und es muss sich gut anfühlen.
Einige emotionale, turbulente Monate hat er hinter sich gebracht, aber der Wahl-Berliner hat sich alles Wichtige notiert, für später, für neue Songs. Eine neue Platte? In der Ferne hört er betrunkene, gröhlende Landsleute. In diesem Augenblick klingelt sein Handy, am anderen Ende meldet sich Beck und fragt, ob er nicht Produktions-Hilfe für sein neues Album braucht.
Guter Anruf. Es fügt sich zusammen.
«Compass» ist Jamie Lidells viertes Studioalbum auf dem legendären englischen Warp-Label, und in der neuen Scheibe steckt mehr Lidell als je zuvor: Ein umtriebiger, gehetzter, nervöser, verrückter Professor Lidell an elektrischen Armaturen und Tasten, der seine irrsinnigen Tracks, die grob irgendwo zwischen Funk und Soul zu orten sind, zu einem unbeschreiblichen neuen Sound für dieses elektronische Jahrhundert zusammenschraubt. Und trotzdem geht er dabei nicht verloren. «Now I know the only compass that I need ist the one that leeds back to you», singt er im Titelstück.
Die Zusammenarbeit mit Beck hat Jamie Lidell zu kreativen Höchstleistungen angetrieben.
Das Album entstand praktisch in drei verschiedenen Phasen, an unterschiedlichsten Orten: Im Kopf in Berlin, die Rohfassungen in Lidells New Yorker Appartment, in zwei Sessions in Becks kalifornischem Record Club und in den legendären Ocean Way Studios/Hollywood. Und die abschliessenden Aufnahmen und das wichtige Feintuning mit Grizzly Bears Chris Taylor in einem idyllisch abgelegenem Landhaus-Studio.
Wie immer hat er seine kanadischen Musikerfreunde Gonzales, Mocki und Feist dazu ins Boot geholt, dazu Ur-Gestein-Soul-Drummer James Gadson, Pat Sansone von Wilco, Nikka Costa, Beck und Brian LeBarton. Und natürlich sehr viel Lidell, der sich die Seele aus dem Leib singt.
«Compass» ist ein Anwärter zum Album des Jahres.
Felix Steinbild, Berlin (Quelle: news.ch)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=441911
Links zum Artikel:
Jamie Lidell bei Warp
Jamie Lidell
Jamie Lidell@MySpace
Jamie Lidell@Facebook
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