Zwei Brüder nach Tauchunfall vermisst

Der Tauchunfall ereignete sich am späten Sonntagnachmittag im Gebiet Rütenen, einem beliebten Tauchplatz im Vierwaldstättersee bei Beckenried. Ein 30-jähriger Taucher alarmierte um 16.25 Uhr die Nidwaldner Kantonspolizei, weil er den Kontakt zu seinen zwei Kollegen verloren hatte. Mit ihnen hatte er in einer Tiefe von 40 bis 60 Metern getaucht.

Der 30-Jährige fühlte sich während des Tauchgangs plötzlich unwohl und gab seinen Kameraden ein Zeichen, dass er aufsteigen werde. Die zwei Brüder quittierten das Zeichen, und er stieg nach eigenen Angaben auf, wie die Nidwaldner Kantonspolizei an einer Medienkonferenz in Stans bekannt gab.

Kaum Überlebenschancen

Seither aber fehlt von den zwei anderen Tauchern jede Spur. Die Vermissten sind 20 und 22 Jahre alt und stammen, wie auch der dritte Taucher, aus dem Elsass. Die Chancen, dass die beiden Männer noch am Leben sind, schätzte Kripochef Jürg Wobmann als nicht all zu gross ein.

Kurz nach der Alarmierung war die Polizei und die Ambulanz am Unfallort eingetroffen. Der dritte Taucher wurde hospitalisiert.

Suche erfolglos

Die intensive Suche der Nidwaldner Kantonspolizei mit Hilfe von zwei Rega-Helikoptern, der Seepolizei Luzern, Schwyz und Uri und deren Tauchern sowie der Tauchsportgruppe Poseidon blieb am Sonntag erfolglos.

Am Montag suchten Nidwaldner Polizisten die Wasseroberfläche ab. Am Nachmittag stand zudem eine Unterwasserkamera der Kantonspolizei Zürich im Einsatz. Mit dieser wurde der Seegrund abgesucht. Die Kantonspolizei Nidwalden meldete am späten Nachmittag, dass die vermissten Taucher nicht entdeckt wurden. Die Suche werde fortgesetzt.

fest (Quelle: sda)

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