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Dario Cologna mit seiner Goldmedaille.

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Mittwoch, 17. Februar 2010 / 09:03:43

Dario Colognas Machtdemonstration

Tour de Ski und Gesamtweltcup mit 23, Olympiasieg mit knapp 24 Jahren -- Dario Cologna ist den Erwartungen meist ein, zwei Schritte voraus.

Jetzt durfte er es ja sagen. Er hatte sich für seine ersten Olympischen Spiele eben doch mehr vorgenommen, als einfach eine Medaille zu gewinnen. «Wenn ich etwas mache, dann gleich richtig», sagte Dario Cologna, als er die Goldmedaille nicht mehr im Kopf, sondern um den Hals hatte. An diesem Tag hatte das nun wirklich niemand von ihm erwartet.

Auch Cologna selber war mit der Einstellung ins olympische Dorf eingezogen, dass es für ihn erst nach dem Auftaktrennen über 15 km Skating so richtig losgehen würde. Die Doppelverfolgung am Samstag mit Massenstart und je 15 km in klassischer und freier Technik bleibt jene Disziplin, die am besten auf Cologna zugeschnitten ist. Die Tatsache, dass am Montag nur die Schweiz alle vier Athleten unter die ersten zwanzig brachte, stärkt auch die Zuversicht für die Staffel.

Colognas Demonstration

Mit seinem Coup, der mit Blick auf den Vorsprung von fast 25 Sekunden auch eine Demonstration war, erwischte Cologna alle auf dem falschen Fuss. Selbst sein Trainer Fredrik Aukland hätte so etwas nur im Traum für möglich gehalten. Doch Cologna war der Zeit schon öfter voraus. Wie er im letzten Winter, seinem erst zweiten im Weltcup, durchstartete und sowohl die Tour de Ski als auch den Gesamtweltcup gewann, hatte in diesem Stadium seiner Karriere niemand erwartet.

Nun entschied Cologna erstmals ein einzelnes Rennen für sich -- und das gleich beim Olympia-Debüt. «Das wurde mir ja immer angekreidet, deshalb bedeutet mir diese Tatsache schon sehr viel.» Nie in seiner Karriere war Cologna besser in Form, nie lief er ein stärkeres Rennen. «Ich habe ja schon einmal gesagt, dass ich den Gesamtweltcup gewonnen habe, um in diesem Winter Olympiasieger werden zu können.» So einfach ist das also.

Strapazierte Geduld

Nicht ganz. Cologna hat Monate hinter sich, die wegen eines Muskelfaserrisses im September anders verliefen, als er sich das vorgestellt hatte. Der Trainingsrückstand schlug sich Anfang Winter in den Resultaten nieder und strapazierte die Geduld des vermeintlich Unerschütterlichen. Dabei hatte Trainer Aukland den Weltcup inklusive Tour de Ski nach der Verletzung flugs zu Vorbereitungsrennen für die Winterspiele degradiert.

Cologna selber sprach noch im Dezember davon, den Olympia-Fünfzehner gar nicht zu laufen. Rennen mit Einzelstart waren nie die Spezialität des grossen Allrounders; Cologna rechnete sich keine echte Chance aus. Das änderte sich spätestens mit dem 3. Platz bei der Hauptprobe vor bald zwei Wochen in Canmore. Weil Cologna tags darauf auch im Sprint auf dem Podest stand und klar war, dass er in Whistler nur eine der beiden Disziplinen bestreiten würde, musste er noch einmal über die Bücher. Nach einem langen Gespräch mit Aukland fiel vor neun Tagen der Entscheid: Fünfzehner ja, Sprint nein.

Die Verletzung hat Cologna aus heutiger Sicht nicht geschadet. Im Gegenteil: «So fiel es mir leichter, meinen Plan, auf die Weltcup-Rennen im Januar zu verzichten, auch einzuhalten.» Cologna ist einer, der von seinem Trainer nicht angetrieben, sondern gebremst werden muss. «Die ersten zwei Wochen der Rehabilitation hielt sich Dario an die Vorgaben, dann mussten wir ihn schon wieder zähmen.» An der Tour de Ski lief der Motor erstmals wieder konstant auf Hochtouren, bevor sich Cologna in einem Trainingslager dem Feintuning widmete.

Favoritenrolle ist kein Problem

Im Engadin wurde auch viel Zeit in die ohnehin schon saubere Technik investiert. Cologna gleitet beim Skaten länger auf einem Ski, die Abstossbewegung wirkt deshalb weniger dynamisch. Gerade bei weichen Verhältnissen wie am Montag fährt Cologna damit besser. Zuletzt hatten alle im Team bemerkt, wie sich der Leader seiner Topform annäherte. «Dario ist im Training nicht immer der Stärkste», sagte Fredrik Aukland. «In den letzten zwei Wochen aber schon.» Und was kommt jetzt noch? Am Samstag in der Doppelverfolgung hätte Cologna wohl einen gewissen Druck verspürt. Weil er der Zeit eben einmal mehr voraus ist und schon eine (Gold-)Medaille im Sack hat, kann der Druck ihn gar nicht mehr einholen. Und mit der Favoritenrolle habe ich ohnehin kein Problem.

Philipp Bärtsch (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=428380

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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