Neue Vorauswahl für Schweizer Oscarnomination

Initiant ist die Gemeinde Delsberg, die den Oscar-Anwärtern ein Festival einrichtet. Die Filmwoche «Von Delsberg nach Hollywood» (15. bis 19. September 2009) zeige mit den neun Anwärtern eine Werkschau des Schweizer Filmschaffens - «The Best of», wie BAK-Filmchef Nicolas Bideau es auf der Medienkonferenz nannte.

Am Festival wird auch ein mit 10'000 Franken dotierter Publikumspreis vergeben; der ist zwar für die vom Bundesamt für Kultur (BAK) beauftragte offizielle Auswahlkommission nicht bindend, könnte ihr aber bei der Entscheidung mithelfen.

Auswahl

Zur Auswahl stehen «Marcello Marcello» von Denis Rabaglia, «Home» von Ursula Meier, «Die Standesbeamtin» von Micha Lewinsky, «Happy New Year» von Christoph Schaub, «Pepperminta» von Pipilotti Rist, «Dirty Money» von Dominique Othenin-Girard, «Luftbusiness» von Dominique de Rivaz sowie die Dokumentarfilme «Nomad's Land» von Gaël Métroz und «Die Frau mit den 5 Elefanten» von Vadim Jendreyko.

In der Jury sitzen neben dem BAK-Filmchef Bideau unter anderen Filmjournalisten, Kinobetreiber und die Schauspielerin Cécile Bolomey. Präsidiert wird sie vom scheidenden Direktor des Filmfestivals Locarno, Frédéric Maire.

Für den Auslandsoscar können alle Länder einen Kandidaten nominieren. Aus den etwa 100 Bewerbern wählt dann eine Jury der Academy of Motion Pictures fünf Finalisten aus. 1991 brachte Xavier Kollers «Reise der Hoffnung» die begehrte Trophäe in die Schweiz.

smw (Quelle: sda)

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