News - powered by news.ch


Die Schweiz hätte die Sicherheit der Akten garantieren können, so die Delegation.

Abbildung vergrössern

 
www.aktenvernichtung.info, www.unrechtsmaessig.info, www.tinner-fall.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Pikachu Taxi Driver Filmplakat

 Pikachu
 Taxi Driver Filmplakat



Dienstag, 30. Juni 2009 / 13:25:38

Aktenvernichtung im Tinner-Fall «unrechtsmässig»

Bern - Der Beschluss des Bundesrates, einen Teil des Beweismaterials im Fall Tinner noch vor dem Strafprozess zu vernichten, ist nach Ansicht der Geschäftsprüfungsdelegation der Räte (GPDel) unrechtmässig. Die Landesregierung soll darauf zurückkommen.

Am vergangenen Mittwoch hatte der Bundesrat entschieden, rund 100 Seiten Aktenkopien mit Atombombenbauplänen durch Platzhalter zu ersetzen und anschliessend sofort zu vernichten. 1000 Seiten, bei denen es um die Urananreicherung geht, sollen an einem sicheren Ort verwahrt werden.

Die GPDel hält die Vernichtung von Beweismaterial für «nicht rechtmässig». Der Bundesrat greife damit erneut in die Unabhängigkeit der Justiz ein, hiess es in Bern.

Für die Anwendung von Notrecht könne er keine völkerrechtlichen Gründe geltend machen.

Verantwortung des Bundesrates

Nach Ansicht der GPDel kann die Schweiz die Sicherheit der rund 100 Seiten ohne weiteres garantieren, bis das Verfahren mit einem rechtskräftigen Urteil abgeschlossen ist. Die Delegation appelliert mit Nachdruck an die Verantwortung des Bundesrates und ersucht diesen, auf seinen Entscheid zurückzukommen.

Im November 2007 hatte der Bundesrat die bei der Familie Tinner sichergestellten Atombombenbaupläne und andern Beweisstücke in einer geheimen Aktion schreddern lassen. Zufällig wurden dann aber im Dezember 2008 im Archiv der Bundesanwaltschaft 14 Ordner mit Aktenkopien gefunden.

Vom Bundesrat war am Nachmittag keine Stellungnahme erhältlich. Die Regierung habe das Schreiben der GPDel erhalten, sagte Bundesratssprecher André Simonazzi auf Anfrage. Die Regierung werde entscheiden, ob sie darauf reagiere oder nicht.

sl (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=394436

In Verbindung stehende Artikel:


Bundesstrafgericht reagiert im Tinner-Streit
Donnerstag, 9. Juli 2009 / 12:12:34
[ weiter ]
Bundesrat will Tinner-Akten nicht herausgeben
Mittwoch, 8. Juli 2009 / 07:20:20
[ weiter ]
Tinner-Untersuchungsrichter will alle Akten sehen
Samstag, 4. Juli 2009 / 14:14:40
[ weiter ]
Bundesrat hält im Fall Tinner an Aktenvernichtung fest
Mittwoch, 1. Juli 2009 / 14:20:12
[ weiter ]
Fall Tinner: Aktenkopien für Strafverfolgung zugänglich
Mittwoch, 24. Juni 2009 / 15:36:53
[ weiter ]
US-Behörden dürfen Anwalt von Urs Tinner nicht befragen
Sonntag, 17. Mai 2009 / 14:02:37
[ weiter ]
Hausarrest für «Vater der islamischen Atombombe» beendet
Freitag, 6. Februar 2009 / 21:32:19
[ weiter ]
Kritik an Blocher: Vernichtung von Akten unverhältnismässig
Donnerstag, 22. Januar 2009 / 16:21:42
[ weiter ]
CIA-Zahlung an Tinners bestätigt
Dienstag, 2. September 2008 / 19:39:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]