Sonntag, 14. Juni 2009 / 11:51:20
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Neue Hinweise zum Airbus-Absturz - 50 Tote geborgen
São Paulo - Ein Handelsschiff hat im Atlantik ein mittelgrosses Wrackteil der abgestürzten Air-France-Maschine geborgen. Das teilte die Einsatzleitung der brasilianischen Marine und Luftwaffe am Samstag (Ortszeit) in Recife mit.
Die Bergungsarbeiten wurden am Samstag durch schlechte Wetterbedingungen erschwert. Es wurden weder neue Absturz-Opfer noch weitere Wrackteile gesichtet oder geborgen.
Bislang wurden offiziell 44 der 228 Flugzeuginsassen aus dem Wasser geborgen. An Bord des französischen Marine-Schiffes «Mistral» befinden sich weitere sechs Leichen, deren Bergung aber erst bestätigt wird, wenn sie an die brasilianische Marine übergeben werden.
Der Airbus A 330 war am Pfingstmontag auf dem Flug von Rio de Janeiro nach Paris abgestürzt. An Bord befanden sich auch drei Schweizer. Nach Ansicht brasilianischer Experten stürzte die Maschine plötzlich ins Meer und explodierte nicht in der Luft.
Vom Unglück völlig überrascht
Die von der Luftwaffe veröffentlichten Bilder der Trümmer deuteten darauf hin, dass Crew und Passagiere von dem Unglück völlig überrascht wurden und eine Reaktion nicht mehr möglich war, sagte der ehemalige Pilot Ari Germano der Zeitung «O Globo» vom Samstag.
So seien die Sitze der Flugbegleiter hochgeklappt gewesen, was darauf hinweise, dass diese in der Kabine unterwegs waren. Im Fall eines Alarms oder einer Warnung hätte die Crew sitzen müssen, erklärte Germano.
Wahrscheinlich keine Explosion
Dutzende Trümmerteile wurden in ein Flughangar in der Stadt Recife gebracht, wo sie derzeit untersucht werden. Er habe eine Rettungsweste und einen Teil der inneren Hülle des Flugzeugs identifizieren können, sagte Flugsicherheitsexperte Ronaldo Jenkins.
Er habe auch auf Fotos von anderen Trümmerteilen keine Brand- oder Rauchspuren entdecken können. Dies deute darauf hin, dass es keine Explosion gab.
fkl (Quelle: sda)
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