Marine birgt weitere Leichen aus Air-France-Maschine

Weitere Leichen wurden auf hoher See treibend gesichtet. Sie sollen nun so schnell wie möglich geborgen werden, wie ein Luftwaffensprecher in der Einsatzzentrale in Recife erklärte. An Bord der Maschine befanden sich mindestens drei Schweizer Passagiere.

Bereits am Samstag hatte die Marine zwei tote Passagiere gefunden - am Sonntag vier weitere. Über den Zustand der geborgenen Leichen wollte der Sprecher keine Angaben machen. Das sei nicht im öffentlichen Interesse, sondern gehe lediglich die Angehörigen etwas an.

Alle bisher geborgenen Leichname wurden an Bord einer brasilianischen Fregatte zur rund 800 Kilometer von der Absturzstelle entfernten Insel Fernando de Noronha gebracht. Später sollten sie nach Recife in Brasilien überführt werden, wo eigens eine Leichenhalle eingerichtet wurde.

DNA-Proben für Identifizierung

Die Behörden sammelten in Rio de Janeiro von den Verwandten der Flugzeuginsassen DNA-Proben, die bei der Identifizierung genutzt werden sollen. Die Identifizierung dauert erfahrungsgemäss lange.

Die Ursache des Unglücks ist weiter unklar. Von dem Unglücksflugzeug zuletzt abgesetzte Meldungen liessen die Ermittler vermuten, dass die Maschine ein Geschwindigkeitsproblem hatte. Sowohl eine zu hohe als auch eine zu niedrige Fluggeschwindigkeit aufgrund fehlerhafter oder fehlender Geschwindigkeitsangaben wäre fatal, sagte der französische Verkehrsstaatssekretär Dominique Bussereau.

Das Flugzeug war am Pfingstmontag auf dem Flug von Rio nach Paris abgestürzt.

sl (Quelle: sda)

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