Dienstag, 26. Mai 2009 / 19:47:33
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Zuwanderung aus EU-/EFTA-Staaten schwächt sich ab
Bern - Die Zuwanderung von Staatsbürgern aus den EU-27-/EFTA-Ländern nimmt seit Anfang 2008 weniger schnell zu als vorher. Ein Grund dafür ist die Wirtschaftslage.
Insgesamt lebten am 30. April dieses Jahres 1,65 Millionen Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz, 1,04 Millionen davon aus EU-27-/EFTA-Ländern. Das sind 5,4 Prozent mehr als Ende April 2008.
Gleichzeitig handelt es sich hierbei um die geringste Zunahme seit Anfang 2008. Die Bundesämter für Migration und Statistik führen diese Abschwächung in einer Mitteilung primär auf die sich seit Herbst 2008 abschwächende Konjunktur zurück.
Zuwanderung aus Deutschland am stärksten angestiegen
Am stärksten angestiegen ist vom 30. April 2008 bis zum 30. April 2009 die Zahl der Staatsangehörigen aus Deutschland (+25'218), Portugal (+11'684), Frankreich (+6383), Grossbritannien (+2639) und Polen (+1516).
Rückläufig ist hingegen die Zahl von Staatsangehörigen aus Serbien (-13'317), Bosnien-Herzegowina (-1708), Kroatien (-1597), Sri Lanka (-999) und der Türkei (-897). Dies entspricht dem Trend der letzten Jahre.
Die Zahl der Bürger aus Nicht-EU-Staaten wuchs zwischen April 2008 und April 2009 nur um 0,3 Prozent. Diese Entwicklung entspreche der Zuwanderungspolitik des Bundesrates und dem Zulassungssystem im neuen Ausländergesetz, heisst es in der Mitteilung weiter. Demnach können aus Nicht-EU-Staaten nur noch besonders qualifizierte Erwerbstätige rekrutiert werden.
tri (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=388258
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