Prada plant neue Strategie für mehr Umsatz

Das italienische Modehaus will damit den stagnierenden Verkaufszahlen Einhalt gebieten. «Wir arbeiten hart daran, alle Preiskategorien auszufüllen», prophezeite Stefano Cantino, Strategic Marketing Director von Prada, auf einer Investment-Präsentation in New York am Montag. «Es gibt eine starke Nachfrage nach Erneuerung.» Doch wirklich günstig werden die neuen Taschen dennoch nicht werden. 1'200 bis 1'400 Euro muss man dennoch dafür investieren.

Doch die Preise sind nicht die einzige Wandlung, die das Modehaus derzeit durchmacht. Auch Prada setzt derzeit auf die See-now-Buy-now-Strategie, bei der die Stücke gleich nach einer Fashion Show in den Läden erhältlich sind. Das Feedback bei Prada darauf sei «äusserst positiv.»

Denn das Luxushaus braucht diese Veränderungen auch - die Umsätze der letzen Jahre sind so niedrig wie noch nie. Um 26,6 Prozent sind diese in den letzten 12 Monaten geschrumpft.

Online-Zusammenarbeiten geplant

Auch der Bereich E-Commerce soll nun in den nächsten Jahren ausgeweitet, sogar verdoppelt werden. Dafür will Prada mit Partnern wie Net-A-Porter, also Online-Shops, die auch andere Marken vertreiben, enger zusammenarbeiten.

Von den 618 Stores weltweit sollen einige geschlossen werden und die Eröffnung neuer Läden wird aufgeschoben. Die Zahl der Verkaufsflächen soll in den nächsten zwei Jahren sukzessive reduziert werden. Ab Oktober 2016 ist das Modehaus dann auch auf Snapchat vertreten und andere Social Media-Aktivitäten sollen zusätzliche Werbung bringen.

Die günstigeren Handtaschen sind also nur ein erster Schritt in der Umwandlung des Traditionshauses Prada.

pep (Quelle: Cover Media)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=693857

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