News - powered by news.ch


Angela Merkel verkündet die Vorschläge der EU.

Abbildung vergrössern

 
www.einigt.info, www.tuerkei.info, www.sich.info, www.mit.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Anime/Manga Toys Lambretta Watches

 Anime/Manga Toys
 Lambretta Watches



Freitag, 18. März 2016 / 06:30:33

EU einigt sich mit der Türkei

Brüssel - In der Flüchtlingskrise haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf eine gemeinsame Position für das Türkei-Abkommen geeinigt. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel zog eine positive Bilanz, aber verwies auch auf schwierige Verhandlungen mit Ankara am Freitag.

Die Atmosphäre sei «sehr konstruktiv» gewesen, sagte Merkel am frühen Freitagmorgen in Brüssel nach Abschluss des ersten Gipfeltages. Sie betonte, die Einigung sei erst ein Zwischenbericht.

Am Freitag wird sich nun zeigen, ob die Vereinbarung auch vor dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu Stand hält. Mit Blick darauf sagte Merkel: «Es werden sicher morgen nicht ganz einfache Verhandlungen.»

Die deutsche Kanzlerin hat sich für den Deal stark eingesetzt. Bei der Medienkonferenz machte sie nun deutlich, die EU-Chefs seien sich alle einig, «dass wir alle Anstrengungen darauf lenken, eine Abmachung mit der Türkei hinzubekommen.»

Auch Österreich zeigte sich vorsichtig optimistisch. Kanzler Werner Faymann sagte: «Eine gemeinsame Vorgangsweise mit der Türkei ist möglich. Positiv ist, dass wir eine gemeinsame Position in die Verhandlungen einbringen. Ob etwas herauskommt, weiss nur ein Hellseher.»

Schnelle Umsetzung angepeilt

Die Türkei hatte in der vergangenen Woche vorgeschlagen, alle irregulär nach Griechenland gelangten Schutzsuchenden zurückzunehmen. Im Gegenzug soll die EU für jeden zurückgeschafften Syrer einen Syrer legal aus der Türkei aufnehmen. Laut Merkel soll dieser Eins-zu-Eins-Tausch «relativ schnell erfolgen».

Ausserdem sollen die Fortschritte monatlich überprüft werden, um Bedenken entgegenzutreten, die Türkei könnte sich nicht an die Abmachungen halten. Neben Zweifel an der Umsetzung hatten die EU-Chefs auch Vorbehalte bezüglich der rechtlichen Aspekte bei der Rückübernahme geltend gemacht - etwa die Einhaltung der Genfer Flüchtlingskonvention.

Als Gegenleistung verlangt die Türkei weiter, dass die EU sechs Milliarden Euro zahlt, türkische Bürger ohne Visum einreisen lässt und die EU-Beitrittsverhandlungen beschleunigt. Auf Details wollte Merkel nicht eingehen.

Kein Blanko-Scheck

Wie weit die EU der Türkei bei ihren Forderungen tatsächlich entgegenkommt, ist noch offen. Mehrere EU-Chefs hatten bekräftigt, Ankara dürfe keine Abkürzung bei den Visa-Liberalisierungen oder dem EU-Beitritt nehmen. So twitterte der belgische Premierminister Charles Michel: «Ein Abkommen mit der Türkei kann kein Blanko-Scheck sein.»

Aber auch auf türkischer Seite gibt es Bedenken. Ministerpräsident Davutoglu sagte am Donnerstagabend, er habe bereits in seinen Gesprächen mit Merkel und EU-Ratspräsident Donald Tusk auf Zweifel hingewiesen, dass die EU Zusagen auch einhalten könne.

Hintergrund dürfte sein, dass das EU-Parlament Visaerleichterungen noch zustimmen und Zypern seinen Widerstand gegen die Eröffnung neuer Kapitel in den EU-Beitrittsgesprächen mit der Türkei aufgeben müsste.

Damit die EU den Forderungen der Türkei überhaupt nachkommen kann, erwartet sie erst die Erfüllung einer Reihe von Voraussetzungen. Ob die türkische Regierung das auch so sieht, ist fraglich. Denn Ankara dürfte auf mehr Entgegenkommen hoffen.

pep (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=691472

In Verbindung stehende Artikel:


Deutschland erwartet Visafreiheit für Türkei erst 2017
Montag, 23. Mai 2016 / 07:20:46
[ weiter ]
Brüssel empfiehlt Visa-Freiheit für Türkei
Mittwoch, 4. Mai 2016 / 15:31:00
[ weiter ]
EU-Spitze verteidigt Flüchtlingsdeal mit Ankara
Mittwoch, 13. April 2016 / 12:57:41
[ weiter ]
Finnland und Russland einigen sich auf Einreisebeschränkungen
Mittwoch, 23. März 2016 / 07:08:37
[ weiter ]
UNHCR schränkt Hilfe in Griechenland ein
Dienstag, 22. März 2016 / 12:47:00
[ weiter ]
EU und Türkei besiegeln Flüchtlingspakt
Freitag, 18. März 2016 / 15:57:00
[ weiter ]
Gipfeltreffen gestaltet sich schwierig
Freitag, 18. März 2016 / 13:15:31
[ weiter ]
EU einigt sich auf Haushalt - mehr Geld für Flüchtlingspolitik
Samstag, 14. November 2015 / 08:45:00
[ weiter ]
100'000 Plätze für Flüchtlinge auf Balkanroute schaffen
Montag, 26. Oktober 2015 / 06:50:05
[ weiter ]
EU will Menschen ohne Recht auf Asyl schneller ausschaffen können
Donnerstag, 8. Oktober 2015 / 17:11:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]