Montag, 14. März 2016 / 22:45:13
Deutsche Wirtschaft nach AfD-Wahlbeben besorgt
Berlin/Gerlingen - Nach den massiven Stimmenzugewinnen der Alternative für Deutschland (AfD) in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, fürchten Vertreter der deutschen Wirtschaft um den guten Ruf des Standort Deutschlands.
"Es ist überhaupt nicht auszuschliessen, dass der teilweise hohe Zuspruch für rückwärtsgewandte Parteien wie AfD oder Linke Investoren abschreckt", kommentiert Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), den AfD-Einzug in die drei Landtage.
Weltoffenheit als gemeinsames Ziel
Sorgen macht sich Grillo allen voran um Sachsen-Anhalt. In dem ostdeutschen Bundesland konnte die AfD am gestrigen Wahlsonntag ihre grössten Erfolge einfahren. Sie erzielte aus dem Stand heraus 24,2 Prozent und ist damit zweitstärkste Kraft nach der CDU mit 29,8 Prozent. "Da muss man sich in Sachsen-Anhalt schon Sorgen machen", unterstreicht der BDI-Verbandsvertreter.
Doch nicht nur Grillo äussert sich in diesem Ton. Ein Sprecher des baden-württembergischen Technologiekonzerns Bosch äusserte: "Als internationales und global agierendes Unternehmen setzen wir uns dafür ein, dass Baden-Württemberg ein weltoffenes Land bleibt. Deswegen sehen wir das Ergebnis der AfD - auch über Baden-Württemberg hinaus - mit grosser Sorge." In dem Bundesland hatte die AfD 15,1 Prozent der Stimmen erhalten.
fest (Quelle: pte)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=691123
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