News - powered by news.ch


Die türkische Armee habe auf Grenzregionen nördlich und nordwestlich der Stadt Aleppo gefeuert.

Abbildung vergrössern

 
www.operationen.info, www.tuerkei.info, www.kurden.info, www.weiter.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Nabholz Shirts Nabholz

 Nabholz Shirts
 Nabholz



Freitag, 19. Februar 2016 / 17:40:36

Türkei führt Operationen gegen Kurden weiter

Istanbul - Bei seinen bislang heftigsten Angriffen auf Nordsyrien hat das türkische Militär laut Beobachtern erneut Gebiete unter Kontrolle der Kurdenmiliz YPG beschossen. Auch auf dem eigenen Territorium gingen die Sicherheitskräfte weiter gegen die PKK-Rebellen vor.

Die türkische Armee habe über fast sieben Stunden auf Grenzregionen nördlich und nordwestlich der Stadt Aleppo gefeuert, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) am Freitag. Auch die türkische Nachrichtenagentur DHA berichtete über Beschuss durch türkische Streitkräfte.

Die Kurdenmiliz YPG und ihre arabischen Verbündeten waren in den vergangenen Tagen in der Region unweit der türkischen Grenze weiter vorgerückt. Die Regierung in Ankara will das verhindern und beschiesst die Kurden deswegen seit Tagen.

Bei der YPG handelt es sich um den bewaffneten syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Die Kurden-Miliz hat im Norden und Osten des Landes bereits grosse Gebiete vom IS erobert und befindet sich im Grenzgebiet zum Irak weiter im Vormarsch. Zudem ist die Miliz in Syrien wichtigster Partner des Westens im Kampf gegen die Dschihadisten.

Die Türkei will hingegen beidseits seiner Grenze im Südosten Ansätze eine Autonomie von Kurden unterbinden. Vor allem soll die YPG nicht über ein von ihr kontrolliertes Gebiet verfügen, das als Basis für Angriffe von PKK-Kämpfern auf türkisches Territorium dienen könnte.

Vorwurf als Vorwand?

So machte die Türkei die YPG für den Selbstmordanschlag verantwortlich, bei dem am Mittwoch in Ankara 28 Menschen getötet wurden. Die Gruppe hat die Vorwürfe zurückgewiesen und als Vorwand für einen Einmarsch in Nordsyrien bezeichnet.

«Das erste, was sie nach dem Anschlag gemacht haben, war, uns wegen des Vorfalls zu beschuldigen», sagte YPG-Sprecher Redur Xelil am Freitag der kurdischen Agentur Firat. «Damit erfinden sie einen Vorwand, um in Rojava einzudringen.» Rojava ist die kurdische Bezeichnung für die Gebiete in Nordsyrien unter YPG-Kontrolle.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan beharrte am Freitag darauf, dass die YPG für die Tat verantwortlich sei. Beweise legte er aber nicht vor.

Ankaras Kurdenpolitik belastet auch zunehmend die Beziehungen zum Westen. So sagte Erdogan, kurdische Milizen hätten im syrischen Bürgerkrieg von den USA gelieferte Waffen gegen Zivilisten eingesetzt. Er sei besorgt über die Weigerung des Westens, die syrische Kurdenpartei PYD und ihren bewaffneten Arm, die YPG-Miliz, zu Terrororganisationen zu erklären.

Armee geht weiter gegen PKK vor

Unterdessen gingen die Kämpfe zwischen kurdischen PKK-Rebellen und türkischen Soldaten weiter. In der südosttürkischen Kurden-Metropole Diyarbakir wurden bei Zwischenfällen mindestens zwei Soldaten und zwei Polizisten getötet, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Beim Einsturz eines Gebäudes während einer Operation in Sur kamen drei weitere Soldaten ums Leben.

Ein Waffenstillstand zwischen den für mehr Unabhängigkeit kämpfenden Kurden und der Armee platzte im vergangenen Sommer, nachdem die Kurdenpartei HDP erstmals ins Parlament eingezogen war und die regierende AK-Partei ihre absolute Mehrheit verloren hatte.

Seitdem gehen Armee und Polizei wieder gewaltsam gegen Kurden im Südosten des Landes vor. Die PKK antwortete mit Überfällen auf Sicherheitskräfte.

cam (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=688721

In Verbindung stehende Artikel:


Erdogan will PKK-Unterstützern Staatsbürgerschaft aberkennen
Dienstag, 5. April 2016 / 16:40:19
[ weiter ]
Kurdisch-syrische Partei will Autonomie in Nordsyrien
Mittwoch, 16. März 2016 / 15:15:31
[ weiter ]
EU fordert Schutzzonen für Zivilbevölkerung
Samstag, 20. Februar 2016 / 11:01:00
[ weiter ]
Obama ruft Kurden und Ankara zu Zurückhaltung auf
Samstag, 20. Februar 2016 / 08:56:00
[ weiter ]
Kurden-Gruppe bekennt sich zu Ankara-Anschlag
Freitag, 19. Februar 2016 / 20:51:17
[ weiter ]
Anschlag auf türkisches Militär
Donnerstag, 18. Februar 2016 / 11:16:00
[ weiter ]
Türkei macht Kurden für Anschlag von Ankara verantwortlich
Donnerstag, 18. Februar 2016 / 10:39:00
[ weiter ]
Suche nach den Hintermännern nach Anschlag in Türkei
Donnerstag, 18. Februar 2016 / 07:51:00
[ weiter ]
Mindestens 28 Tote bei Anschlag in Ankara
Mittwoch, 17. Februar 2016 / 20:19:30
[ weiter ]
Erdogan will Beschuss in Syrien fortsetzen
Mittwoch, 17. Februar 2016 / 15:34:23
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]