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Das Drehbuch «Some like it hot».

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Dienstag, 16. Februar 2016 / 09:32:23

Produzent zeigt Sexismus in Drehbüchern auf

Los Angeles - Der Hollywood-Produzent Ross Putman setzt auf Twitter, um auf den Sexismus in Drehbüchern aufmerksam zu machen. Unter dem Handle @femscriptintro gibt er wieder, wie in verschiedenen Skripts weibliche Hauptcharaktere - deren Namen er stets auf «Jane» ändert - eingeführt werden.

Teilweise sind die Zeilen irgendwie komisch, teils aber auch eher gruselig. Die Autoren graben tief in Klischeekisten und klingen häufig sehr sexistisch. Starke weibliche Hauptcharaktere, können sich viele Drehbuchautoren offenbar nicht vorstellen - oder zumindest haben sie Probleme dabei, diese auch entsprechend zu beschreiben.

Klischees bedient

«Jane, 23, eine umwerfende Frau, ist ein wenig beschwipst, tanzt nackt auf ihrem grossen Bett und ist so bezaubernd wie sexy», mit dieser Beschreibung beginnt Putman zufolge eines der Drehbücher, die er gelesen hat. Das bedient zwar ein gängiges Klischee, was angeheiterte junge Frauen so machen, ist damit aber im Vergleich zu manch anderen Charakter-Einführungen noch richtig harmlos.

Eine andere Jane schlüpft als erstes in ein enges Kleid und «Fick-Mich-Schuhe mit Stiletto-Absätzen» - Objektifizierung in Reinkultur. Wenig besser kommt in dieser Hinsicht «Hinter einer beschlagenen Duschtüre ist die unklare, aber sexy Shiloutte von Jane beim Duschen». Offenbar muss Frau in Hollywood auch heute noch ausser Sex nicht viel ausstrahlen.

Eine Ausnahme bildet da eine brave, kochende Hausfrau. «Sie war mal Model-schön, aber ein echtes Leben zu führen, hat seinen Tribut gefordert», so eines der Drehbücher. Selbst das ist freilich ein Klischee, das Drehbuchautoren offenbar bedienen müssen - oder wollen. Derer ist Putman auf genügend gestossen, von der halbwegs attraktiven Sekretärin bis hin zum Satz, «Jane steht daneben (30er), gekleidet in eine Sanitäter-Uniform - blond, fit, kochend, heiss».

Verlotterte Profis

Wirklich tief wird es, wenn ein Autor anscheinend versucht, seiner Figur doch etwas Tiefe zu geben: «Sie ist attraktiv, aber zu sehr Profi, um sich um ihr Aussehen zu kümmern», lautet eine Kurzbeschreibung, welche die Frauenwelt implizit in zwei gleichermassen uncharmante Schachteln teilt. Ob Putmans Aktion an solch platten Vorstellungen in Film-Skripts etwas ändern wird, scheint zwar fraglich. Aber mit bereits am Freitag 50'000 Followern könnte @femscriptintro zumindest helfen der Öffentlichkeit bewusster zu machen, wie einfach gestrickt die Ansprüche von Drehbuchautoren an ihre weiblichen Hauptcharaktere oft sind.

 

 

pep (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=688320

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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