News - powered by news.ch


Der britische Premier kam mit EU-Gipfelchef Donald Tusk zusammen.

Abbildung vergrössern

 
www.sozialleistungen.info, www.grossbritannien.info, www.notbremse.info, www.europaeer.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Supersampler Kamera 30'000 Filme!

 Supersampler Kamera
 30'000 Filme!



Sonntag, 31. Januar 2016 / 21:08:00

Europäer bieten Grossbritannien «Notbremse» bei Sozialleistungen an

Brüssel/London - In der Brexit-Debatte geht die EU auf Grossbritannien zu: Sie bietet eine neue «Notbremse» an, um das Land in der EU zu halten.

Dieses Verfahren soll Mitgliedsländern unter bestimmten Bedingungen erlauben, Sozialleistungen für Bürger aus anderen EU-Staaten zu kürzen. Über die Ausgestaltung werde immer noch verhandelt, hiess es am Sonntag in britischen Regierungskreisen.

Die "Notbremse" könnte laut Medienberichten bei starker Zuwanderung gezogen werden. Bedingung sei, dass soziale Sicherungssysteme oder öffentliche Dienstleistungen dadurch erheblich beeinträchtigt werden. Am Abend kam der britische Premier David Cameron in London mit EU-Gipfelchef Donald Tusk zusammen.

Cameron will möglicherweise schon im laufenden Jahr seine Landsleute über den Verbleib seines Landes in der EU abstimmen lassen. Beim EU-Gipfel am 18. und 19. Februar soll ein Kompromiss zu den Reformforderungen gefunden werden. Ob dies gelingt, ist laut Diplomaten noch offen.

Cameron will mehr

Cameron fordert laut Diplomaten, dass die "Notbremse" direkt nach der Volksabstimmung aktiviert werden kann. Dem konservativen Regierungschef gehe das Angebot insgesamt noch nicht weit genug, er erwarte deshalb weitere Zugeständnisse.

Er hatte gefordert, dass zugewanderte EU-Bürger mindestens vier Jahre in Grossbritannien gearbeitet haben müssen, bevor sie einen Anspruch auf bestimmte Sozialleistungen haben. Es ist die rechtlich und politisch heikelste seiner Reformforderungen an die EU.

Der Mechanismus der "Notbremse" sei nicht auf Grossbritannien beschränkt, sondern stehe allen EU-Staaten offen. Der EU-Ministerrat, in dem die Mitgliedstaaten vertreten sind, müsse einem Aktivieren der "Notbremse" zustimmen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung/FAS". Auch der EU-Informationsdienst "Politico" berichtete über den Vorschlag.

Das Entgegenkommen in den Verhandlungen hat nach Angaben von EU-Parlamentschef Martin Schulz Grenzen. Er sei zwar zur konstruktiven Zusammenarbeit bereit und werde alles dafür tun, die Briten in der EU zu halten, sagte Schulz der FAS. "Aber alles, was wir an Massnahmen ergreifen, muss mit EU-Recht und den EU-Grundwerten vereinbar sein, und da liegt der Teufel im Detail."

Tusk mit Kompromissvorschlag

Tusk will seinen Kompromissvorschlag am Montag veröffentlichen, wie er am Sonntagabend beim Kurznachrichtendienst Twitter angekündigte. Voraussetzung sei aber, dass es im Gespräch mit Cameron Fortschritte gebe.

Tusk teilte mit, er werde Cameron "Lösungen" in allen Bereichen anbieten, in denen dieser Reformen fordere. Ein Abkommen müsse aber für die Gesamtheit der EU akzeptabel sein, und es werde "keinen Kompromiss bei fundamentalen Freiheiten" geben.

Dem Vernehmen nach lehnt es der liberalkonservative Pole ab, bei der Arbeitnehmer-Freizügigkeit eine künftige Änderung der EU-Verträge anzubieten. Vertragsänderungen müssen von den EU-Staaten einstimmig gebilligt werden und sind äusserst kompliziert.

kris (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=686836

In Verbindung stehende Artikel:


Dmitri Medwedew sieht neuen Kalten Krieg
Samstag, 13. Februar 2016 / 10:58:00
[ weiter ]
Merkel kann Cameron verstehen
Samstag, 13. Februar 2016 / 08:44:00
[ weiter ]
Cameron bekommt in Warschau frostige Reaktion
Freitag, 5. Februar 2016 / 15:44:00
[ weiter ]
EU-Kommissionspräsident verteidigt Zugeständnisse an London
Mittwoch, 3. Februar 2016 / 14:02:00
[ weiter ]
Obama will Cameron von EU-Verbleib überzeugen
Mittwoch, 3. Februar 2016 / 06:25:00
[ weiter ]
EU-Ratspräsident kommt Briten bei Zuwanderung und Euro entgegen
Dienstag, 2. Februar 2016 / 13:32:08
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]