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Sabotage auf Stromleitungen auf der Krim.

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www.stromausfall.info, www.ausgerufen.info, www.notstand.info, www.nach.info

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Sonntag, 22. November 2015 / 21:11:41

Nach Stromausfall auf Krim - Notstand ausgerufen

Moskau - Nach Sabotageangriffen auf Stromleitungen ist am Sonntag auf der gesamten Krim der Strom ausgefallen. Die Behörden der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel riefen den Notstand aus, nachdem aus der Ukraine kommende Stromleitungen beschädigt worden waren.

Nachdem bereits am Freitag zwei Hochspannungsleitungen beschädigt worden waren, folgte am Samstag ein weiterer Anschlag, so dass am Sonntag für die 1,6 Millionen Krim-Bewohner die Lichter ausgingen.

Die von Russland annektierte Krim ist auf Strom aus der Ukraine angewiesen. Die örtliche Abteilung des russischen Katastrophenschutzministeriums erklärte, die Stromversorgung aus der Ukraine sei seit 00.25 Uhr am Sonntag (Ortszeit; Samstag, 23.25 Uhr MEZ) unterbrochen.

Ilja Kiwa, ein Vertreter des ukrainischen Innenministeriums, schrieb auf Facebook: «Die Masten sind gerade gesprengt worden!»

Energieunternehmen: Explosion an Masten

Das staatliche ukrainische Energieunternehmen Ukrenergo sagte der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine, es habe am Samstag eine Explosion in der an die Krim angrenzenden ukrainischen Region Cherson gegeben. Dadurch seien die zwei noch funktionierenden Leitungen, die das Festland mit der Halbinsel verbinden, gekappt worden.

Das Unternehmen zeigte auf seiner Webseite Fotos von einem zerstörten und einem beschädigten Mast. Die Schäden seien durch Artilleriefeuer oder Sprengsätze verursacht worden, erklärte Ukrenergo. Bereits am Freitagmorgen seien zwei Masten zerstört worden. Vor Ort seien Granatsplitter gefunden worden.

Das russische Energieministerium teilte mit, seit 11.00 Uhr (MEZ) seien 1,641 Millionen Menschen ohne Strom gewesen. 150 Schulen seien vom Stromausfall betroffen. In der Hafenmetropole Sewastopol sassen bereits ab 02.00 Uhr morgens alle Bewohner im Dunkeln. In einigen Stadtvierteln gab es später zumindest kurzzeitig wieder Strom.

Auch das Internet und die Wasserversorgung in Hochhäusern funktionierten nicht mehr. Spitäler und andere wichtige Gebäude wurden nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums durch Generatoren mit Strom versorgt. Auch in Teilen der Städte Simferopol, Feodossija, Jewpatorija und Jalta gab es wieder Strom.

Kiew als Drahtzieher beschuldigt

Der Regierungschef der Krim, Sergej Axionow, machte die Ukraine verantwortlich. «Ich glaube nicht, dass die Ukraine die Verantwortlichen suchen wird», sagte er im Radiosender Goworit Moskwa (Es spricht Moskau). «Ihre Agenten haben es vielleicht selbst getan. Ich vermute, sie hat (ihnen) ihre Zustimmung gegeben.»

Die Sprecherin des ukrainischen Innenministeriums, Natalia Statiwko, sagte, Kiew kenne die Verantwortlichen nicht. Die Ermittlungen dauerten an. Nach Angaben der Sprecherin ereigneten sich die Explosionen direkt an den Hochspannungsleitungen.

Die Krim war im Frühjahr 2014 nach einer Invasion mit rätselhaften bewaffneten und russisch sprechenden «grünen Männchen» ohne Hoheitsabzeichen und einem umstrittenen Referendum von Russland annektiert worden. Der russische Präsident Wladimir Putin gab später eine direkte russische Einmischung zu.

Die Regierung in Kiew und der Westen sehen die territoriale Einverleibung als Verstoss gegen das Völkerrecht und betrachten die Krim weiterhin als Teil der Ukraine. Diese war allerdings erst 1954 vom vorherigen ukrainischen und dannzumaligen gesamtsowjetischen KP-Chef Nikita Chruschtschow von Russland herausgelöst und der Ukraine als «Geschenk» angegliedert worden.

Abhängigkeit von der Ukraine

Bei der Stromversorgung ist die Krim praktisch vollständig auf die Ukraine angewiesen. Stromleitungen nach Russland gibt es nicht. Nach Angaben der Krim-Regierung kann die Halbinsel nur ein Drittel ihres Strombedarfs durch Dieselgeneratoren und Wind- und Solarenergie decken.

Russland will deshalb auf der Krim zwei neue Gaskraftwerke bauen, um die Halbinsel unabhängig von der ukrainischen Stromversorgung zu machen. Sie sind bisher aber nur in Planung.

jz (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=680230

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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