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Eigentlich war das Ziel, bis Ende 2014 Unterkünfte für insgesamt 5000 Asylsuchende zu finden.

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www.asylzentren.info, www.kommen.info, www.hin.info, www.die.info

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Montag, 17. August 2015 / 12:32:00

Wo kommen die Asylzentren hin?

Bern - In drei der sechs Asylregionen sucht der Bund nach Fachleuten für die baulichen Anpassungen der geplanten Bundesasylzentren. Nur: Einzig in der Ostschweiz sind die Standorte bekannt. Weitere Standortentscheide werden in den «kommenden Monaten» erwartet.

Dies geht aus einer Mitteilung des Bundesamtes für Bauten und Logistik (BBL) vom Montag hervor. Gesucht werden Fachleute, die die Bauprojekte in der Nordwestschweiz (BS, BL, SO, AG), in der Ostschweiz (TG, AR, AI, SG, GL, GR), in der Zentralschweiz (LU, ZG, SZ, OW, NW, UR) und im Tessin übernehmen.

Brisant an der Ausschreibung ist, dass einzig in der Asylregion Ostschweiz die Suche nach Bundesasylzentren abgeschlossen ist. Mit Altstätten SG und Kreuzlingen TG ist klar, wo diese zu stehen kommen. In Altstätten ist ein Neubau geplant, in Kreuzlingen ein Umbau.

In den anderen fünf Asylregionen ist die Standortsuche noch im Gang und sie erweist sich zum Teil als zäh. Gemäss Ausschreibung des BBL scheinen einige Eckwerte anderer Standorte bekannt zu sein: In der Asylregion Nordwestschweiz geht es um 350 Unterkunftsplätze und rund 111 Arbeitsplätze. In der Zentralschweiz sind 340 Unterkunftsplätze gefragt mit rund 22 Arbeitsplätzen. Im Tessin geht das BBL von 350 Plätzen und 82 Arbeitsplätzen aus.

Unterschiedliche politische Akzeptanz

Eigentlich war es das Ziel des Bundes, bis Ende 2014 Unterkünfte für insgesamt 5000 Asylsuchende zu finden: In jeder der sechs Asylregionen sollten ein Verfahrens- und ein bis drei Ausreisezentren entstehen.

Doch schon in der Anfangsphase der Neustrukturierung des Asylbereichs hatte sich gezeigt, dass die Interessen von Bund, Kantonen und Gemeinden teils weit auseinanderliegen, weshalb sich die Arbeiten verzögerten. Auch ist die politische Akzeptanz nicht an allen potenziellen Standorten gleich gross.

Neben den beiden Zentren in der Ostschweiz, sind einzig in Zürich mit der Stadt Zürich und mit Embrach zwei weitere Standorte bekannt. Um die vorgegebene Zahl von 870 Plätzen zu erreichen, braucht es jedoch im Kanton noch einen weiteren Standort.

Bekannt ist auch das geplante Zentrum in Giffers FR, das der Asylregion Westschweiz zugerechnet wird. Insgesamt muss die Romandie 1280 Plätze zur Verfügung stellen. Die Nordwestschweiz muss Raum für 840 Asylsuchende bereitstellen, die Region Bern 620 Plätze und die Region Zentral- und Südschweiz insgesamt 690 Plätze.

Weitere Entscheide in den «kommenden Monaten»

Weitere Standortentscheide «auch in den übrigen Regionen hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) für die kommenden Monate in Aussicht gestellt», hält das BBL in seiner Mitteilung fest. Bekannt ist, dass der Bernische Regierungsrat Hans-Jürg Käser in der Asylregion Bern mit einem Standort in Lyss rechnet.

Gemäss der öffentlichen Ausschreibung auf der Beschaffungsplattform simap sucht der Bund qualifizierte Fachleute zur «Durchführung eines Gesamtleistungswettbewerbes und anschliessender Bauherrenvertretung zur Sicherstellung der Projektziele».

Konkret spricht er Architekten an für die technische Beratung und Planung sowie integrierte technische Leistungen, für Stadt- und Landschaftsplanung sowie die dazugehörige wissenschaftliche Beratung. Aufträge erfolgen aber unter Vorbehalt der «Beschaffungsreife des Projektes», heisst es unter den sonstigen Angaben auf simap.

Zentren als zentrales Element der Asylreform

Bund, Kantone und Gemeinden haben sich an der zweiten nationalen Asylkonferenz im März 2014 darauf geeinigt, in sechs Regionen insgesamt 5000 Plätze für Asylsuchende in Bundeszentren zu schaffen. Die Verteilung erfolgt im Verhältnis zur Bevölkerungszahl einer Region.

Die neuen Bundeszentren für Asylsuchende sind ein zentrales Element der grossen Asylreform, die in der Sommersession ins Parlament kommt. Die Zentren sollen dazu beitragen, die Asylverfahren zu beschleunigen.

bert (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=670995

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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