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Samstag, 11. Juli 2015 / 00:05:06
Die bisherigen Wimbledon-Finals von Roger Federer
Dank dem Sieg gegen Andy Murray erreichte Roger Federer seinen zehnten Wimbledon-Final, womit er seinen Rekord an Final-Teilnahmen an der Church Road ausbaute.
Ein kurzer Rückblick auf die bisherigen neun Endspiele des bald 34-jährigen Baselbieters:
6. Juli 2003, 7:6 (7:5), 6:2, 7:6 (7:3) gegen Mark Phillippoussis (Au/ATP 48): Mit dem ersten von mittlerweile 17 Grand-Slam-Titeln schaffte Federer den grossen Durchbruch und rechtfertigte damit endlich die grossen Vorschusslorbeeren. Mit dem Sieg an seinem Lieblingsturnier, wo er 1998 bereits bei den Junioren triumphiert und 2001 Pete Sampras entthront hatte, erfüllte er sich einen Kindheitstraum - und dies, nachdem er vor dem Achtelfinal gegen Feliciano Lopez einen Hexenschuss erlitten und kurz vor der Aufgabe gestanden hatte.
4. Juli 2004, 4:6, 7:5, 7:6 (7:3), 6:4 gegen Andy Roddick (USA/ATP 2): Nachdem Roddick die Partie dank seinem Aufschlag und der Vorhand zweieinhalb Sätze lang dominiert hatte, kam Federer der Regen zu Hilfe. Nach der zweiten Unterbrechung der Partie beim Stand von 2:4 im dritten Durchgang aus Sicht Federers spielte er offensiver und schaffte damit, den Satz und die Partie zu drehen. «Immerhin konnte ich zeigen, dass er noch nicht ganz unschlagbar ist», tröstete sich Roddick.
3. Juli 2005, 6:2, 7:6 (7:2), 6:4 gegen Andy Roddick (USA/ATP 4): Federer brauchte nur 101 Minuten, um den Wimbledon-Hattrick perfekt zu machen. Im Gegensatz zum Vorjahr blieb Roddick in seinem zweiten Wimbledon-Final ohne Chance gegen den Schweizer, der bei nur zwölf einfachen Fehlern 49 Winner schlug. Es war Federers dominantester Auftritt in einem Wimbledon-Final.
9. Juli 2006, 6:0, 7:6 (7:5), 6:7 (2:7), 6:3 gegen Rafael Nadal (Sp/ATP 2): Nach seinem vierten Sieg in Folge in Wimbledon sprach Federer von seinem «besten Grand-Slam-Turnier der Karriere». Erstmals war er im Final von Wimbledon auf Nadal getroffen; es war der Auftakt zu einer denkwürdigen Trilogie.
8. Juli 2007, 7:6 (9:7), 4:6, 7:6 (7:3), 2:6, 6:2 gegen Rafael Nadal (Sp/ATP 2): Dank dem fünften Wimbledon-Sieg in Folge egalisierte Federer unter den Augen von Björn Borg den Rekord des Schweden. Federer war im Lauf der Partie allerdings enorm in Bedrängnis geraten. Nachdem er zu Beginn des fünften Satzes vier Breakbälle abzuwehren vermochte, schaffte er mit einem brillanten Vorhandwinner das entscheidende Break zum 4:2. «Ich war heute der Glücklichere», sagte Federer nach der Partie, sein Gegenüber weinte in der Kabine bittere Tränen.
6. Juli 2008, 4:6, 4:6, 7:6 (7:5), 7:6 (8:6), 7:9 gegen Rafael Nadal (Sp/ATP 2): Das Spiel ging als das grösste in die Geschichte des Tennis ein. Federer wehrte im hochstehenden Tiebreak des vierten Satzes zwei Matchbälle ab und schaffte den Satzausgleich, ehe das Spiel wegen Regens zum zweiten Mal unterbrochen werden musste. Nach 4:48 Stunden Spielzeit und einbrechender Dunkelheit holte sich Nadal seinen ersten Wimbledonsieg.
5. Juli 2009, 5:7, 7:6 (8:6), 7:6 (7:5), 3:6, 16:14 gegen Andy Roddick (USA/ATP 6): Der dritte Final gegen den Amerikaner ging ebenfalls in die Annalen ein. Im Tiebreak des zweiten Satzes wehrte Federer vier Satzbälle ab, sein einziges Break der Partie schaffte er erst im 37. Anlauf, dem letzten Game der Partie nach 4:16 Stunden. Roddick blieb einmal mehr nur die Rolle des Gratulanten. Dank seinem sechsten Wimbledon-Triumph kehrte Federer wieder an die Spitze der Weltrangliste zurück.
8. Juli 2012, 4:6, 7:5, 6:3, 6:4 gegen Andy Murray (Gb/ATP 4): Auch in dieser Partie kam Federer der Regen zu Hilfe. Nach dem Satzausgleich des Schweizers musste zu Beginn des dritten Satzes das Dach geschlossen werden, danach übernahm Federer das Zepter und zog mit seinem siebten Triumph mit den Rekordsiegern Pete Sampras und William Renshaw gleich. Mit seinem 17. und bislang letzten Grand-Slam-Titel wurde Federer noch einmal die Nummer 1 im Ranking.
6. Juli 2015, 7:6 (9:7), 4:6, 6:7 (4:7), 7:5, 4:6 gegen Novak Djokovic (Ser/ATP 1): Zweimal schaffte es Federer im vierten Satz, ein Break wettzumachen, zudem wehrte er bei eigenem Service einen Matchball ab. Zum achten Wimbledon-Triumph reichte es ihm in seinem 25. Grand-Slam-Final trotz Breakball beim Stand von 3:3 im finalen Durchgang dennoch nicht. «Das war vom ersten bis zum letzten Ballwechsel der beste Grand-Slam-Final, in dem ich gespielt habe», sagte Sieger Djokovic.
bg (Quelle: Si)
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