News - powered by news.ch


Die Schweiz muss Flüchtlingen aus Eritrea Schutz gewähren.

Abbildung vergrössern

 
www.fluechtlinge.info, www.eritrea.info, www.schutz.info, www.haben.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Nabholz Nabholz Mützen

 Nabholz
 Nabholz Mützen



Mittwoch, 24. Juni 2015 / 15:24:27

Flüchtlinge aus Eritrea haben Recht auf Schutz

Genf - Die UNO hat an Länder in Europa, Nordafrika und im Nahen Osten appelliert, bei ihnen eingetroffene Flüchtlinge aus Eritrea nicht zurückzuschicken. In Eritrea komme es weiterhin zu massiven Menschenrechtsverletzungen.

Jeden Monat verlassen laut UNO fast 5000 Menschen das Land im Nordosten Afrikas. Sie würden die Staatengemeinschaft dazu zwingen, die schweren Menschenrechtsverstösse in Eritrea nicht mehr übersehen zu können, sagte der Präsident der UNO-Untersuchungskommission für Eritrea, Mike Smith, am Mittwoch in Genf.

Länder wie die Schweiz, in welche Eritreer flüchten, müssten diesen Menschen weiter Schutz gewähren. Bei einer Rückkehr drohe den Eritreern, bestraft zu werden für das unerlaubte Verlassen des Landes.

Wer glaube, Eritreerinnen und Eritreer würden ihrer Heimat nur aus wirtschaftlichen Gründen den Rücken kehren, missachte die schlechte Menschenrechtslage in dem Land, warnte Smith. Das ans Rote Meer grenzende Eritrea sei ein totalitärer Staat, der seine Bevölkerung mit einem grossen Überwachungssystem unterdrücke.

Folter in Gefängnissen

In den Haftanstalten werde viel gefoltert. Die Regierung sei verantwortlich für Massenhinrichtungen, sexuelle Ausbeutung und Zwangsarbeit. Die jungen Eritreer würden zudem zu einem zeitlich unbegrenzten Militärdienst gezwungen, hiess es in dem UNO-Bericht, den Smith in Genf dem UNO-Menschenrechtsrat vorstellte.

Eritreer stellen nach den Syrern die zweitgrösste Gruppe von Menschen, welche übers Mittelmeer fliehen. Ende 2014 hatte die UNO-Flüchtlingsorganisation UNHCR weltweit 417'000 eritreische Flüchtlinge gezählt.

In der Schweiz an der Spitze

In der Schweiz hatten im vergangenen Jahr gegen 7000 Eritreer Asyl beantragt, nahezu ein Drittel aller Asylanträge. Damit steht Eritrea in der Schweiz an der Spitze der Herkunftsländer der Asylbewerber. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der eritreischen Asylbewerber um 170 Prozent an, wie Zahlen des Staatssekretariats für für Migration zeigen.

Vorwürfe der eritreischen Führung, die Arbeit der UNO-Untersuchungskommission sei politisch motiviert und werde von Asylbewerbern missbraucht, wies Smith vor den Medien zurück. Weil Eritrea nicht zu einer Zusammenarbeit bereit war, mussten die UNO-Experten sich auf Aussagen von geflohenen Personen abstützen.

Sie befragten in acht Ländern 550 Personen aus Eritrea und erhielten 160 schriftliche Erklärungen. Diese Zeugenaussagen seien derart übereinstimmend, dass er «absolut überzeugt» sei, dass die beschriebene Situation der Realität entspreche, sagte Smith.

bg (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=665788

In Verbindung stehende Artikel:


Aeschi verlangt eigene Untersuchungsmission in Eritrea
Mittwoch, 10. Februar 2016 / 23:14:57
[ weiter ]
Willkürliche Wehrpflicht in Eritrea häufig Fluchtgrund
Mittwoch, 2. Dezember 2015 / 07:16:37
[ weiter ]
UNO fordert strengeres Vorgehen gegen Folter
Freitag, 14. August 2015 / 19:31:57
[ weiter ]
UNO-Menschenrechtsrat rügt Umgang mit Flüchtlingen
Montag, 15. Juni 2015 / 19:43:24
[ weiter ]
UNO wirft Eritreas Regierung massive Menschenrechtsverletzungen vor
Montag, 8. Juni 2015 / 12:49:34
[ weiter ]
Zahl der Asylgesuche steigt 2014
Donnerstag, 22. Januar 2015 / 12:14:52
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]