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Eng verbunden mit dem Aufstieg der «Ahornblätter» ist der Name Christine Sinclair.

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Biene Maja Thomas Ott

 Biene Maja
 Thomas Ott



Freitag, 19. Juni 2015 / 11:16:46

Kanadas Frauen sind populärer als die Männer

Während der Frauenfussball in der Schweiz immer noch ein Schattendasein fristet, ist der Stellenwert im WM-Gastgeberland Kanada mittlerweile um ein Vielfaches höher. Dies ist nicht zuletzt den Erfolgen des kanadischen Nationalteams zu verdanken.

In der Schweiz sind heute rund 26'000 Mädchen und Frauen in einem Fussballverein aktiv. In Kanada spielen rund 340'000 Mädchen und Frauen Fussball und machen damit über 40 Prozent aller Spielerinnen und Spieler aus. Schon ab frühestem Alter werden die Kinder gezielt gefördert. Die Mädchen genauso wie die Jungs.

Einen wichtigen Teil zu dieser Entwicklung trug nicht zuletzt das kanadische Frauen-Nationalteam mit ihrem erfolgreichen Abschneiden bei der WM 2003 bei. Mit dem Erreichen des vierten Platzes haben die Kanadierinnen in ihrer Heimat etwas ausgelöst. Seither ist das Frauenteam in Kanada populärer als das Männerteam. Angesprochen auf den Stellenwert des kanadischen Männer- und Frauenfussballs sagte ein fussballbegeisterter Taxifahrer in Edmonton: «In Kanada ist es so: Die Männer spielen Eishockey, die Frauen Fussball.» Den Sportarten Eishockey, Canadian Football (die kanadische Variante des American Football) und Lacrosse werden in diesem sportbegeisterten Land ohnehin deutlich mehr Bedeutung beigemessen.

Popularität gestiegen

Doch die Popularität des Frauenfussballs ist in Kanada seit den Erfolgen auf internationaler Ebene stetig gestiegen. Der Frauenfussball zieht mittlerweile die Massen an. Dies beweist gerade die WM im eigenen Land, wo jeweils rund zwei Millionen die Spiele der Kanadierinnen vor den TV-Geräten verfolgten. Im Durchschnitt 44'600 Zuschauer besuchten die ersten drei Spiele des WM-Gastgebers. Sollten sich die Kanadierinnen mit einem Sieg gegen die Schweiz gar für die Viertelfinals qualifizieren und sich damit einen weiteren Auftritt sichern, würden sie in der ewigen WM-Zuschauerstatistik Platz 2 einnehmen. Unerreicht bleibt einzig der Rekord der USA aus dem Jahr 1999, als total über 412'000 Fans die Partien des eigenen Nationalteams im Stadion sahen.

Eng verbunden mit dem Aufstieg der «Ahornblätter» ist der Name Christine Sinclair. Die 32-Jährige ist Rekordnationalspielerin (226 Länderspiele) und hat mit ihren Toren massgeblichen Anteil an den Erfolgen des Nationalteams. Im Dezember 2012 bekam sie die «Lou Marsh Trophy» als Kanadas Sportler des Jahres - die Wahl umfasst Männer und Frauen - überreicht. Auch deshalb, weil ihre sechs Tore bei den Olympischen Spielen in London zu Bronze verholfen hatten. Bei der Heim-WM ist die Mission ungleich grösser. Im Eröffnungsspiel gegen China bewies Sinclair als Captain gute Nerven, als sie unter immensem Druck in der Nachspielzeit einen Foulpenalty zum viel umjubelten 1:0-Erfolg verwandelte. Es war bereits ihr 154. Treffer im Dress des Nationalteams.

«Christine's World Cup» 

Die Zeitung «Ottawa Sun» bezeichnete die WM im eigenen Land als «Christine's World Cup» und bringt damit zum Ausdruck, dass sich vieles nur um diese Vorzeigefrau dreht. Die elffache kanadische Fussballerin des Jahres ist auf allen Werbeplakaten zu sehen und hat im Fernsehen sogar ihren eigenen Werbespot. Im vergangenen Mai brachte die kanadische Post ausserdem eine Briefmarke heraus, die Sinclair und ihre Mitspielerin Kadeisha Buchanan im Dress des Nationalteams zeigt. Die aus Burnaby stammende Fussballerin wird gerne als Vorbild inszeniert, weil sie auch neben dem Platz keine Allüren zeigt. Nur zu gern würde sie am 5. Juli beim WM-Final in Vancouver, nur unweit von ihrem Zuhause entfernt, den WM-Pokal in die Höhe stemmen. Mit ihr hofft die ganze Nation, dass die Kanadierinnen im Achtelfinal die nächste Hürde (Schweiz) meistern.

flok (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=665318

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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