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Postfinance braucht die Zustimmung der Kunden.

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Mittwoch, 3. Juni 2015 / 11:57:41

Postfinance: Keine Datenanalyse ohne Okay der Kunden

Bern - Postfinance darf ohne Einwilligung ihrer E-Banking-Kunden keine Datenanalysen vornehmen. Der Datenschutzbeauftragte des Bundes hat sich mit der Bank in diesem Punkt einigen können. Die Kunden werden noch einmal über ihre Wahlmöglichkeit informiert.

«Das E-Banking-Portal von Postfinance wird den Datenschutzrechten der Kunden und Kundinnen künftig stärker Rechnung tragen», teilte der eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB) am Mittwoch mit. Die Datenanalyse werde fortan freiwillig sein.

Im Herbst 2014 hatte der Bund eine Untersuchung zu den Neuerungen beim Onlinebankingportal E-Finance gestartet, nachdem Postfinance angekündigt hatte, den elektronischen Zahlungsverkehr der Kontoinhaber zu analysieren - unter anderem um ihnen künftig im E-Finance zielgerichtete Angebote von Dritten anzubieten.

In seiner Abklärung kam der EDÖB nun zum Schluss, dass die beabsichtigte Auswertung der Transaktionen nur dann zulässig ist, wenn die Kunden vorab transparent informiert werden und ausdrücklich sowie aus freien Stücken eingewilligt haben.

Kunden können nochmals entscheiden

Die Bank hatte sich schon bei Eröffnung der Untersuchung bereit erklärt, verschiedene Änderungen am neuen «E-Cockpit»-Portal vorzunehmen. Bis dahin hatten Kunden keine Wahl: Sie mussten den neuen Geschäftsbedingungen zustimmen und sich gleichzeitig an der Teilnahme am Portal verpflichten, um das E-Banking der Postfinance weiterhin nutzen zu können.

Dies wird neu freiwillig sein: Wer diesen Dienst nicht wünscht, kann ihn in den E-Finance-Einstellungen deaktivieren. Auch Kunden, die bereits in die neuen Teilnahmebedingungen eingewilligt haben, können die Verwendung ihrer Daten zu Marketingzwecken ablehnen.

Alle bisherigen Analysen werden bei einem Verzicht auf E-Cockpit gelöscht. Trotzdem wird der Kunde das E-Banking weiterhin nutzen können.

Daten bleiben bei Postfinance

«Die Kunden werden nochmals transparent über ihre Wahlmöglichkeiten informiert», teilte die Postfinance mit. Alle Kundinnen und Kunden würden gefragt, ob sie in Zukunft Angebot von Dritten erhalten möchten oder nicht.

Die Bank plant, ab Herbst 2015 ihren Privatkunden gezielt vergünstigte Angebote von Drittanbietern im E-Finance anzuzeigen. Dabei blieben die bei der Analyse erhobenen Daten jederzeit bei Postfinance. «Die Daten werden nicht weitergegeben, es erfolgt kein Zugriff von Dritten, und der Verkauf von Daten an Dritte ist ausgeschlossen.»

Zufriedene Konsumentenschützer

Die Stiftung für Konsumentenschutz begrüsst die nun erzielte Einigung. Sie sei ein Erfolg der Konsumentenschutzorganisationen, die sich sehr schnell und heftig öffentlich gegen die Vorgehensweise der Postfinance zur Wehr gesetzt hätten.

Dazu gehörte auch das liberale Konsumentenforum (kf). «Es ist zu begrüssen, dass Postfinance doch noch reinen Wein einschenken muss und Kunden nicht mehr aus einer Drucksituation heraus zu entscheiden haben», liess sich Geschäftsführer Michel Rudin in einem Communiqué zitieren.

bg (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=663688

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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