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Matthew Herbert.

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Bruce Lee Hawaiihemden

 Bruce Lee
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Montag, 1. Juni 2015 / 20:35:02

Angehört: Matthew Herbert - «The Shakes»

Matthew Herbert ist eine Ausnahme in der Dance-Szene: Einerseits lieferte der ausgebildete Musiker in den Jahren seiner Karriere unter verschiedenen Pseudonymen 1a-Remixe für den Dancefloor, andererseits hat er zuletzt seiner experimentellen Ader freien Lauf gelassen. Mit «The Shakes» hat Matthew Herbert sein erstes Dance-Album seit neun Jahren veröffentlicht. Aber auch das ist etwas sperrig, was der Platte aber sehr gut steht.

«The Shakes» ist Matthew Herbert erstes Album unter dem Namen Herbert seit seiner sehr zugänglichen Song-Collection 'Scale' (2006/K7!). Er bezeichnet es als «electronic music for the soul». Das Album beschäftigt sich mit sehr persönlichen Themen wie z.B. die Erziehung und das Heranwachsen von kleinen Kindern vor dem Hintergrund einer zunehmend instabilen Welt. Herbert nutzt dafür unter anderem den Klang von gebrauchten Kugeln und Granaten im Rahmen seiner Klanglandschaft.

In vielerlei Hinsicht ist die Shakes eine Fortsetzung zu Herberts viel gepriesenem Bodily Functions Album - ein Album das regelmässig in allen Best of Listen der 90er Jahre gelistet wird - und es ist das jüngste in einer Reihe von Alben, die fast 20 Jahre zurückreichen bis zu seinem minimalistischen House Klassiker 100lbs . Es ist das follow up zu einem schweren Vinyl-Trio von Underground-Releases (part 6.7.8) die er im vergangenen Jahr veröffentlichte und Herberts Versuch seine Hörer zurück auf die Tanzfläche zu locken. Herbert sagt: «When I started writing music, I did it because I could, because there was a chance to, because I liked it. As I get older these reasons become less compelling. At a time when inequality is rising to unprecedented extremes and when the system we have created is designed to destroy rather than nurture, music's propensity to noodle inconclusively can seem unhelpful at best. Who needs diversion when action is required? However, music can't only and always be a call to arms, it can also tenderize and engulf when comfort is needed. This album then is an attempt to find a middle ground between those two positions.»

Als Gäste unterstützen ihn die Musiker Dave Okumu (The Invisible, Jessie Ware) an der Gitarre, Sam Beste (Hejira, Amy Winehouse) an Keyboards und Orgel, Saxophonist Ben Castle (Quincy Jones, Radiohead), Posaunist Alistair White (Van Morrison, Blur) und Chris Storr (Beyonce, James Brown) an der Trompete. Vocal features kommen von Rahel Debebe-Dessalegne (Hejira, Nitin Sawhney) die auf den Tracks Middle, Smart, Ones, Know, Silence und Warm singt, sowie von Ade Omotayo (Kindness, Amy Winehouse) , für Battle, Strong, Stop, Bed, Safety und Peak . Weitere bemerkenswerte Highlights sind das Klavier von Herbert Grossvaters und ein Klavier von Wormwood Scrubs (auf Smart), die Geräusche der UK Protestmärsche (auf Strong) und der Klang der gebrauchten Kugeln und Granaten (auf Safety). Am bemerkenswertesten von allen aber ist Father Wills, die grosse Kirchenorgel der St. Jude-Kirche in Hampstead, die einem Grossteil des Albums die nötige Tiefe gibt. Wer hätte gedacht, dass die Kirchenorgel und Techno so gut zusammen?

Matthew Herbert ist ein unermüdlicher Erneuerer elektronischer Musik und ohne Zweifel der innovativste und umtriebigste Elektronik-Frickler Grossbritanniens. Sein Schaffen erfreut sich weltweiten Respekts, unabhängig von einzelnen Genres oder hermetischen Szene-Kreisen. Das zeigt schon die Auswahl derjenigen Künstler, die Herbert produziert und remixt hat: von Björk über REM, John Cale, Roisin Murphy bis zu Serge Gainsbourg. Neben den Aufnahmen unter eigenem Namen hat er auch Releases unter Pseudonymen wie Doctor Rockit, Wishmountain, Radio Boy, Matthew Herbert Big Band, Transformer und andere herausgebracht. Herbert überschreitet immer wieder Grenzen: Er machte z.B. Aufnahmen von menschlichen Körperfunktionsgeräuschen, eine Platte vollständig aus Objekten in der Nahrungskette (einschliesslich 3500 Menschen die gleichzeitig in einen Apfel beissen) und eine Platte über den Lebenszyklus eines Schweins von der Geburt bis zum Teller. Alleine im letzten Jahr hat er als neu ernannter Creative Director der vor kurzem neu gestalteten BBC Radiophonic Werkstatt eine Aufführung des Nationaltheater geleitet, debütierte mit seiner Oper im Royal Opera House, hat einen Film für den BFI gemacht und ein Album in sieben Tagen live on stage mit dem Publikum an der Deutschen Oper in Berlin aufgenommen.

matthewherbert.com

fest (Quelle: news.ch mit Agenturen)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=663529

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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