News - powered by news.ch


Tropische Regenwäder sind gefährdet.

Abbildung vergrössern

 
www.tropenwaelder.info, www.langsam.info, www.gehen.info, www.unter.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

The Empire Strikes Back Fear and Loathing in Las Vegas

 The Empire Strikes Back
 Fear and Loathing in Las Vegas



Donnerstag, 21. Mai 2015 / 15:40:57

Tropenwälder gehen langsam unter

Berlin - Klimawandel und industrielle Landwirtschaft bedrohen die tropischen Regenwälder in ihrem Bestand - und verstärken damit wiederum die Erderwärmung. Vor einem Fortschreiten dieser Spirale warnt der Club of Rome.

Die Lage sei ernst, aber noch nicht hoffnungslos. Der Verlust tropischer Regenwälder nimmt nicht nur Tieren und Pflanzen den Lebensraum, sondern befeuert auch den Klimawandel. Der 34. Bericht an den Club of Rome, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde, warnt davor, erste Erfolge beim Schutz von Regenwäldern wieder zu gefährden.

«Das Zusammentreffen von Agrarindustrie, Klimawandel und Zerstückelung der Flächen durch Strassen ist ein tödlicher Giftcocktail», kritisiert der langjährige Generaldirektor des WWF International, Claude Martin, in seinem Bericht zum Status quo der Tropenwälder.

Schnelle Entwaldung in Südostasien

Zwar sei die Entwaldung in manchen Regionen wie etwa Brasilien zuletzt etwas langsamer fortgeschritten, sagte Martin. In Südostasien jedoch habe sie sich aber beschleunigt. Dort entstanden zahlreiche Palmöl-Plantagen. Auch dem Anbau von Soja muss viel Wald weichen.

«Wir sind im Begriff, den Regenwald aufzuessen, und zwar auf sehr unnachhaltige Weise», sagte Martin. Allein durch Holzeinschlag seien bereits Primärwälder von mehr als der Grösse Indiens verschwunden.

Dabei sind Regenwälder wichtige Treibhausgas-Speicher. «In normalen Jahren werden allein im Amazonasbecken durch den Regenwald 0,4 bis 0,6 Gigatonnen Kohlenstoff gebunden», erläuterte Martin. Dies bremst den Klimawandel.

Unternehmen machen Druck auf Regierung

In Brasilien, dem Land mit dem grössten Regenwald-Block der Erde, spitzt sich die Situation momentan zu. «Das Land hat grosse Erfolge im Regenwaldschutz im Amazonas erzielt und kann für andere Staaten als Modell funktionieren», sagt Jörg Andreas Krüger, Experte für Biodiversität beim WWF Deutschland.

Derzeit stehe die Regierung jedoch unter dem Druck der Agrar-, Energie- und Bergbauindustrie. Eine Verfassungsreform drohe bestehende Schutzgebiete aufzulösen, auch neue Bergbaugebiete seien geplant.

Umweltschützer fordern, den Regenwaldschutz wieder weiter nach vorne auf die Agenda zu rücken. «Die politischen Entscheidungsträger spielen wortwörtlich mit dem Feuer», sagte Graeme Maxton, Generalsekretär des Club of Rome.

Grösser als USA

Nach jahrzehntelangem Raubbau umfassen die verbliebenen Waldflächen am Amazonas, in Afrika und Asien noch eine Fläche, die grösser ist als die der USA. Wird die Abholzung nicht gestoppt, werden bis 2050 voraussichtlich Waldgebiete von der doppelten Grösse Spaniens verschwinden.

Der Club of Rome ist ein Zusammenschluss von Experten verschiedenster Disziplinen aus mehr als 30 Ländern. 1968 gegründet, setzt sich die gemeinnützige Organisation für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit ein. Wegweisend war der erste Bericht «Grenzen des Wachstums» aus dem Jahr 1972.

bg (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=662572

In Verbindung stehende Artikel:


Abholzung weltweit deutlich verlangsamt
Montag, 7. September 2015 / 15:14:00
[ weiter ]
Brasilien will Regenwald auf 120'000 Quadratkilometern aufforsten
Mittwoch, 1. Juli 2015 / 15:15:47
[ weiter ]
Erderwärmung im Gebirge intensiver und schneller
Montag, 1. Juni 2015 / 21:14:40
[ weiter ]
Raubbau bedroht Amazonas
Dienstag, 28. April 2015 / 10:36:00
[ weiter ]
WWF: Neue Wasserkraftwerke gefährden Amazonas
Montag, 13. April 2015 / 16:17:56
[ weiter ]
Wilde Wälder schwinden rasant
Donnerstag, 4. September 2014 / 15:48:48
[ weiter ]
Auch selektiver Holzschlag schadet dem Regenwald
Donnerstag, 31. Juli 2014 / 20:10:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]