Montag, 11. Mai 2015 / 16:14:56
Proenza Schouler: Neuer Investor in Sicht?
Die beiden Proenza-Schouler-Designer Lazaro Hernandez und Jack McCollough wecken das Interesse eines neuen Investors.
Im vergangenen August berichteten Medien, dass das Design-Duo Lazaro Hernandez und Jack McCollough mit seiner Arbeit bei Proenza Schouler das Interesse des Luxusgüterkonzerns LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton geweckt hätte. Das Unternehmen schien damals eine Investition in Betracht zu ziehen. Jetzt soll laut 'WWD' eine weitere Firma im Rennen sein: Castanea Partners ist ebenfalls an einer Investition interessiert.
Die Privatkapitalgesellschaft hat bereits Aktienanteile an vielen anderen Unternehmen erworben, darunter das Accessoires-Label MacKenzie-Childs. Ron Frasch, der neue CEO von Castanea, ist anscheinend mit der Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten betraut und sieht sich vor allem auf dem Luxusmarkt um - die perfekte Kombination mit Proenza Schouler. Allerdings kommentierte weder das Modeunternehmen noch der mögliche Investor bisher die Gerüchte.
Zunächst hiess es, dass LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton der ideale Investor für Proenza Schouler wäre, da die Firma bereits viele junge Labels unter seine Flügel genommen hat, darunter auch J.W. Anderson und Nicholas Kirkwood. Die Verhandlungen sollen jedoch zum Erliegen gekommen sein.
Grosse Pläne
Lazaro und Jack gründeten ihr Label 2002, kennengelernt hatte sich das Duo in der Parsons Design-Schule in New York. Die beiden haben grosse Pläne für ihr Modeunternehmen und wollen den Markt nicht nur mit ihrer Frauenmode, sondern auch mit einer Duftkollektion und Designs für Männer erobern. Bislang sind die Kreativen auf dem besten Weg, ihre ehrgeizigen Ziele umzusetzen. Ein Grund für ihren Erfolg ist dabei sicher auch die Tatsache, dass sie ihren Kreationen stets treu geblieben sind - auch wenn ihnen anderweitig geraten wurde.
«Es ist immer gut, die anderen zu nerven. Unsere Lehrer auf der Parsons haben uns gehasst», berichtete Lazaro Hernandez im französischen Institut Alliance Française in einem Gespräch mit Sally Singer von 'Vogue'. «Sie sagten uns, dass wir damit aufhören sollten, Kleidung für Kunstmädchen zu machen: 'Macht ein paar simple Einzelteile.' Das wollten wir aber nicht. Dieser Grundgedanke beherrscht uns bis heute. Man kann es nicht jedem einzelnen recht machen. Man muss das machen, was einen glücklich macht.»
bg (Quelle: Cover Media)
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