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Beim Unglück sind fast 25 Tonnen Schwefelsäure ausgeflossen.

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Samstag, 25. April 2015 / 16:49:57

Bei Zugunglück in Daillens flossen fast 25 Tonnen Schwefelsäure aus

Cossonay VD - Bei einem Zugunglück im waadtländischen Daillens sind fast 25 Tonnen Schwefelsäure ausgeflossen. Sechs Zisternenwagen eines Güterzugs sind in der Nacht auf Samstag entgleist. Verletzt wurde laut SBB niemand.

Der mit Schwefelsäure beladene Wagen lief fast komplett aus. Die Schwefelsäure hatte eine sehr hohe Konzentration von 98 Prozent. Der andere Wagen war mit 57 Tonnen Natronlauge beladen. Er wurde nur leicht beschädigt, weshalb nur eine geringe Menge der Chemikalie auslief.

Es habe zu keinem Zeitpunkt ein Risiko für die Bevölkerung bestanden, sagte Sylvain Rodriguez von der Waadtländer Direktion für Umwelt an einer Medienkonferenz am Samstagnachmittag in Daillens. Nach Angaben der SBB gab es auch keine Verletzten.

Die Bewohner der nahegelegenen Dörfer seien nicht gewarnt worden, sagte SBB-Sprecher Frédéric Revaz der Nachrichtenagentur sda. Die Dörfer seien weit genug vom Unfallort entfernt. Allerdings musste die Industriezone von Daillens evakuiert werden.

Unfallursache noch unbekannt

Der Unfall hatte sich kurz vor drei Uhr morgens ereignet. Der Zug, gezogen von einer Lokomotive der SBB Cargo, war im Auftrag verschiedener Kunden unterwegs von Muttenz BL in Richtung Lausanne.

Zum Zeitpunkt des Unfalls hatte er eine Geschwindigkeit von rund 100 km/h. Wie es zum Unfall kam, ist noch unklar. Die Unfalluntersuchungsstelle des Bundes leitete eine Untersuchung ein.

Seit der Abfahrt sei der Zug mehrmals kontrolliert worden, man habe bei den Kontrollen keine Probleme festgestellt, sagte Philippe Gauderon, Leiter Infrastruktur bei der SBB.

Gab es Umweltschäden?

Ob beim Unfall Umweltschäden entstanden sind, ist noch unklar. Zu solchen kann es kommen, wenn die Chemikalien in Gewässer oder das Grundwasser fliessen. "Bezüglich der Verschmutzung von Gewässern sind die Informationen bisher eher beruhigend", sagte Sylvain Rodriguez.

Erst am Donnerstag hatte das Bundesamt für Verkehr (BAV) auf diese Gefahr aufmerksam gemacht. In einem Bericht zeigte das Bundesamt, dass auf verschiedenen Streckenabschnitten auslaufende Chemikalien Flüsse, Seen oder das Grundwasser verschmutzen könnten. Das BAV kam zum Schluss, dass diese Gefahr bei insgesamt 77 Streckenabschnitten besteht - Daillens ist nicht dabei.

Beim Unfall hätten noch deutlich mehr Substanzen auslaufen können: Von den sechs entgleisten Wagen waren auch zwei andere mit Chemikalien beladen. Bei diesen sei jedoch bisher kein Leck gefunden worden, hiess es an der Medienkonferenz. Einer der Wagen war mit 52 Tonnen Salzsäure beladen, der andere mit 23 Tonnen Methylen.

Bahnlinie mehrere Tage unterbrochen

Grosse Schäden entstanden an der Bahninfrastruktur. Das Gleis wurde auf einer Strecke von etwa 300 Metern beschädigt. Auch Weichen und Fahrleitungen gingen kaputt.

Die Bahnlinien zwischen Lausanne und Yverdon sowie zwischen Lausanne und Vallorbe bleiben voraussichtlich für mehrere Tage unterbrochen, teilte die SBB mit. Die Regionalverbindungen würden mit Bussen ersetzt, Reisenden nach Neuenburg und Biel werden über Bern umgeleitet.

Am Samstag warf der Unfall den Bahnverkehr in der Romandie komplett aus dem Takt. Internationale Züge, Fernverkehrszüge und S-Bahn-Züge fielen aus. Reisende mussten umgeleitet oder mit Ersatzbussen ans Ziel gebracht werden.

nir (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=660108

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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