![](/img/article/368280-0da3b78d9546e8fe0065cd3c9ed1879a.jpg) ![](/img/1pix_transparent.gif) Igor Akinfejew musste verletzt auf einer Bahre vom Feld getragen werden. (Archivbild)
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Freitag, 27. März 2015 / 23:14:00
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Skandal in Podgorica
Das EM-Qualifikationsspiel in der Gruppe G zwischen Montenegro und Russland wurde von hässlichen Vorfällen begleitet und schliesslich nach 66 Minuten Spielzeit beim Stand von 0:0 abgebrochen.
Kurz nach dem Anpfiff in Podgorica war der russische Goalie Igor Akinfejew von einem Feuerwerkskörper am Hinterkopf getroffen worden. Der Torhüter sackte zusammen und musste auf einer Bahre vom Feld getragen werden. Akinfejew soll gemäss ersten Informationen Brandverletzungen erlitten haben. Im Spital soll er bei Bewusstsein gewesen sein.
Trotz der Schwere des Ereignisses pfiff der deutsche Schiedsrichter Deniz Aytekin die Partie nach einem Unterbruch von 35 Minuten wieder an. Akinfejew wurde durch Juri Lodygin ersetzt. Die Gemüter sollten sich allerdings weder auf den Zuschauertribünen noch auf dem Platz beruhigen - auch nicht nach einer verlängerten Pause. Nach einem umstrittenen Elfmeter-Entscheid zu Gunsten Russlands und der anschliessenden Penalty-Parade des montenegrinischen Keepers Poleksic war die Sicherheit der Akteure erneut gefährdet, und Ref Aytekin setzte dem Schmierentheater mit dem Spielabbruch ein vorzeitiges Ende. Rund 25 Minuten wären ausstehend gewesen.
Der Skandal von Podgorica dürfte für Montenegro nicht ohne schwere Strafe bleiben. Eine Forfait-Niederlage ist sehr wahrscheinlich. Russland und Montenegro belegten in der Gruppe G vor der 5. Runde von gestern Freitag mit jeweils fünf Punkten die Ränge 3 und 4.
Schon wieder ein Skandal
Die Attacke gegen Akinfejew ist nicht der erste Skandal in der laufenden EM-Qualifikation. Im Oktober war das Spiel in Belgrad zwischen Serbien und Albanien abgebrochen worden. Auslöser war eine per Fernsteuerung ins Stadion gelenkte Drohne, an der eine Fahne mit einer Abbildung Grossalbaniens befestigt war. Danach kam es zu Ausschreitungen. Die UEFA wertete die Partie nachträglich mit 3:0 für Serbien, zog aber gleichzeitig den Gastgebern diese drei Punkte ab. Beide Verbände wurden zudem mit einer Busse in Höhe von 100'000 Euro belegt.
Gruppe G:
Resultate: Moldawien - Schweden 0:2. Liechtenstein - Österreich 0:5. Montenegro - Russland abgebrochen.
Rangliste: 1. Österreich 13. 2. Schweden 9. 3. Russland 5. 4. Montenegro 5. 5. Liechtenstein 4. 6. Moldawien 1.
bert (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=657605
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