Christopher Kane: Umgeben von starken Frauen

Der schottische Designer hat sein eigenes Label und kleidet mit seiner Mode Stars wie Rihanna (27, 'Disturbia'), Emma Watson (24, 'Noah') und Chloë Grace Moretz (18, 'Wenn ich bleibe') ein. Frauen spielten in seinem Leben schon immer eine besondere Rolle - so seien vor allem seine weiblichen Familienmitglieder von Anfang an grosse Unterstützerinnen seiner Karriere gewesen. Seine Schwester Tammy ist bei seinem Unternehmen sogar als Kreativchefin tätig. «Tammy ist sehr stark und meine Mutter war sehr, sehr stark. Sie haben mir eingeflösst, dass Frauen alles sein können. Sie kann so viele Rollen haben, wie ein Chamäleon. Das ist es auch, was es so toll macht, sie anzukleiden. Ich finde es frustrierend, wenn Frauen als zickig oder herrisch oder verrückt angesehen werden, nur weil sie stark sind. Ich liebe stark», erklärte der Modemacher im Interview mit dem 'London Evening Standard'.

Zwei wichtige Frauen

Auch zwei andere Damen waren für die Entwicklung des Designers wichtig: 'Vogue'-Chefredakteurin Anna Wintour (65) sowie Designerin Donatella Versace (59). Die beiden hätten ihm dabei geholfen, sein Label zu einem erfolgreichen Business zu machen. «Ich kann 24 Stunden am Tag kreativ sein, aber in diesem Business braucht man Hilfe von den Leuten, die es verwirklichen können. Am Anfang haben Tammy und ich alles gemacht - und ich meine wirklich alles - vom kreativen Teil bis zum Müllrausbringen. Wir haben immer noch überall unsere Finger im Spiel, aber heute delegieren wir mehr, wir haben ein Team. Wenn ich mich hinsetzen will, um zu skizzieren, oder zu einer Ausstellung gehen will, kann ich das machen», so Christopher, der 51 Prozent seiner Geschäftsanteile an den Modekonzern Kering verkaufte - eine Entscheidung, die er überhaupt nicht bereut.

Trotz seiner positiven Grundeinstellung gibt es aber auch Dinge, die Christopher Kane auf die Palme bringen, zum Beispiel Kopien. «Das beunruhigt mich immer. Es gibt einfach keine Entschuldigung für Faulheit - und das ist Faulheit», seufzte er. «Ich sehe das und denke dann: 'Das war meine Idee'. Aber man macht weiter. Ich bin deshalb nicht verbittert. In der nächsten Saison werde ich dann einfach noch besser sein!»

jbo (Quelle: Cover Media)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=657367

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