Am Donnerstag öffnete die Schweizer Grafik-Werkschau zum vierten Mal ihre Tore. Mit einem Stargast, der es in sich hat: Saskia Hahn, die normalerweise an der Seite von Performance-Künstlerin und Aktivistin Merril Nisker aka Peaches um die Welt reist und harte Gitarrenriffs spielt, stellt einen Teil ihrer Pop Art-Kollektion aus.
Die Berlinerin startete ihre künstlerische Karriere 2005 als Songwriterin, Sängerin und Gitarristin der Band Sweet Machine, eine Punkrockband, die bald im Umfeld von Queens Of The Stone Age, Red Hot Chili Peppers und anderen kalifornischen Rock'n'Roll-Göttern strandete. Ihr druckvoller Sound, die hooky Songs und die wilde Bühnenperformance waren so einzigartig, dass bald Masters-Of-Reality-Chef Chris Goss eine Audienz in den legendären Joshua-Tree-Studios anbot.
Welttournee mit Peaches als Kunst-Inspiration
Schliesslich wurden Sweet Machine 2007 zunächst temporär, schnell aber permanent als Liveband für Electropunk-Ikone Peaches gebucht. Seitdem ist Saskia Hahn nicht nur eng mit Merril Nisker befreundet, sondern ein wichtiger Bandbestandteil. Im Zuge einer Welttournee mit Peaches und ihrem mitreissenden wie verstörenden Bühnenprogramm wurde Hahn als musikalischer Eröffnungs-Act auf der Art Basel Miami gebucht. Dabei hatte sie die Zeit und Möglichkeit, sich die beste aktuelle Kunst anzusehen.
Das Interesse der vielseitigen Berlinerin war geweckt. Weitere Inspiration folgte über Museen, Galerien, Ausstellungen in weiteren Städten. Dabei saugte die Artistin das Oeuvre von Popkultur-Beeinflusser wie Robert Rauschenberg, Jasper Johns, Roy Lichtenstein, Keith Haring oder Jean-Michel Basquiat auf.
Eigene Definition von Pop Art
Die daraus entstandenen Ideen kanalisierte Saskia Hahn zu einer völlig eigenen Pop Art-Welt, die den Vibe ihrer Heimatstadt versprüht. In unterschiedlicher Formensprache tobt sie sich seitdem aus und vermittelt dabei eine ungeheure Leichtigkeit und Urbanität. Das tut sie mittlerweile auf der ganzen Welt: Die Multimediakünstlerin wird mittlerweile für Kampagnen von Firmen wie Adidas eingespannt:
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