Mittwoch, 7. Januar 2015 / 16:20:00
Kommen und Gehen in der Super League
Das Transferfenster ist offen. Auch die Super Ligisten lassen sich nicht lumpen und haben bereits den einen oder anderen Neuzugang präsentiert. Natürlich haben aber auch einige Akteure das Weite gesucht. Wir haben das Wichtigste für Sie zusammengefasst.
Im Januar herrscht auf dem Transfermarkt jeweils Hochbetrieb. Bis zum 2. Februar um 23.59 Uhr ist das internationale Transferfenster noch geöffnet. Schweizer Klubs können sogar noch bis zum 16. Februar aktiv werden.
Bis dann wird sich mit Sicherheit noch einiges tun. Schon jetzt haben die Super Ligisten einige Wechsel unter Dach und Fach gebracht. Wir nehmen uns den wichtigsten an. Es sind deren 14.
Luzern und FCZ mit Transfercoup
An vorderster Front sind zwei Deals zu nennen. Zum einen hat der FC Luzern seinen langjährigen Abwehrchef Tomislav Puljic zurückgeholt. Zusammen mit dem Routinier wollen die Innerschweizer das Tabellenende verlassen und die Klasse halten.
Ebenfalls kann sich Zürichs Verpflichtung von Christian Schneuwly sehen lassen. War es doch der jetzt ehemalige Offensivspieler des FC Thun, der dem FCZ im letzten Meisterschaftsspiel vor der Winterpause durch seinen Treffer eine empfindliche 1:2-Niederlage zufügte. Dies wird ab der Rückrunde nicht mehr vorkommen, wenn sich Schneuwly das Trikot der Stadtzürcher überstreifen wird.
«Kiwi-Messi» beehrt die Schweizer Liga
Die Berner Oberländer wiederum kompensieren den Abgang ihres Leistungsträgers durch die Leihe von «Kiwi-Messi» Marco Rojas. In der Hinrunde spielte der Nationalspieler aus Neuseeland noch auf Leihbasis in der zweiten deutschen Liga bei Greuther Fürth. Weil Rojas dort aber kaum Tritt fassen konnte, hat sich sein eigentlicher Klub, der VfB Stuttgart, für den FC Thun als nächste Station des hoffnungsvollen Kickers aus Ozeanien entschieden.
Zu- und Abgang beim Rekordmeister
Wie der FC Luzern steckt auch Rekordmeister GC ungewollt im Abstiegskampf fest. Lediglich sechs Zähler trennen die Hoppers von Schlusslicht FCL. Damit in der Rückrunde in Niederhasli alles besser wird, haben die Verantwortlichen der Zürcher schon an ihrem Kader gebastelt.
Mit Mahmoud Kahraba musste ein Spieler den Verein verlassen. Der quirlige Ägypter müpfte gegen Ende der Hinserie immer mal wieder auf und beklagte sich über zu wenig Einsatzzeit. Diese muss er sich nun woanders holen. Wo das ist, ist derzeit noch unklar.
Für die Position des rechten Aussenverteidigers hat sich GC einen zuletzt vertragslosen Profi ins Boot geholt. Benjamin Lüthi wird mindestens bis Ende Saison das blau-weisse Trikot tragen. Bis letzten Sommer zählte der 26-jährige Schweizer beim FC Thun zu den Stammkräften, doch man konnte sich letztlich nicht auf eine Verlängerung seines auslaufenden Arbeitspapiers einigen.
Bei Sion ist immer etwas los
Weiter geht unsere Rundreise im Wallis. Es wäre fast schon eine Sensation, wenn der FC Sion in Sachen Transfers nichts zu vermelden hätte. Ebenso wenig verwunderlich ist die Tatsache, dass die Personalie, um die es geht, keinen Spieler betrifft, sondern den Trainerstuhl.
Jochen Dries schmiess seinen Posten hin und Didier Tholot übernahm - zum zweiten Mal bereits. Mal schauen wie lange er sich unter Christian Constantin halten kann. Diese Frage wird uns sicherlich durch die Rückrunde begleiten.
An der Spielerfront hat sich im Tourbillon dann doch auch noch etwas getan. Die Sittener haben Stürmer Gaetan Karlen innerhalb der Super League an den FC Thun verkauft.
Abenteuer Challenge League
Zum Schluss folgen noch sechs Abgänge von fünf verschiedenen Teams aus dem nationalen Oberhaus. Relativ zügig nach dem Ende der Hinrunde vermeldete der FC Aarau den Wechsel von Alain Schultz, der seine Karriere eine Liga tiefer beim FC Wohlen fortsetzen wird.
Ebenfalls in die Challenge League wechselt der glücklose Stürmer Patrick Rossini. Der FCZ verleiht den gebürtigen Tessiner in seine Heimat an den FC Lugano. Dort soll der einstige Goalgetter zum Toreschiessen zurückfinden.
FCSG ab sofort mit zwei Akteuren weniger
Beim FC St. Gallen haben gleich zwei Spieler das Weite gesucht. Der schon länger nicht mehr erwünschte Alhassane Keita versucht sein Glück nun in den Vereinigten Staaten. Dort geht der 31-jährige Stürmer fortan für den Jacksonville Armada FC auf Torejagd.
Ganz frisch ist der Transfer von Ermir Lenjani. Der albanische Internationale schliesst sich dem französischen Erstligisten Stade Rennes an. Sein Kontrakt wäre bei den «Espen» am Saisonende ohnehin ausgelaufen.
Bereits im vergangenen Jahr kündigte der Linksverteidiger seinen Abschied aus St. Gallen an, was bei den Verantwortlichen nicht sonderlich gut ankam. Seinen Stammplatz hat er daraufhin zumindest verloren.
Kehrt Nikci in die Super League zurück?
Und auch Adrian Nikci wird in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr in der Super League anzutreffen sein. Es sei denn, er wechselt erneut in die Schweiz. Fakt ist auf jeden Fall, dass die Berner Young Boys die Leihe mit dem ehemaligen FCZler nicht mehr verlängert haben.
Jetzt befindet sich der Offensivspieler wieder in Niedersachsen bei Hannover 96, wo er nicht gebraucht wird, aber noch bis Ende Saison unter Vertrag steht. Angeblich zeigen einige Klubs aus seiner Heimat Interesse. Wer weiss, vielleicht...
Noch lange kein Ende in Sicht
Und last but not least wird auch noch Aufsteiger Vaduz erwähnt. Der «Ländle»-Klub lässt Liechtensteins Nationalspieler Michele Polverino nach Österreich ziehen. Den 30-jährigen Mittelfeldspieler zieht es zum SV Ried.
Damit wären wir am Ende unserer Zusammenfassung angekommen. Die nächsten Transfers werden aber mit Sicherheit schon in den nächsten Tag folgen. Spannung ist also vorprogrammiert.
Pascal Dörig (Quelle: fussball.ch)
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