News - powered by news.ch


Das Bild «Die Stockhornkette mit Thunersee» ist seit 13 Jahren Gegenstand eines Streits um Rückgabe.

Abbildung vergrössern

 
www.dauerleihgabe.info, www.umstrittenen.info, www.kunstmuseum.info, www.gallen.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Xbox Games Mono Uhren

 Xbox Games
 Mono Uhren



Freitag, 19. Dezember 2014 / 12:00:00

Kunstmuseum St. Gallen erhält umstrittenen Hodler als Dauerleihgabe

St. Gallen - Das Kunstmuseum St. Gallen erhält das Bild «Stockhornkette mit Thunersee» von Ferdinand Hodler als Dauerleihgabe der Simon-und-Charlotte-Frick-Stiftung. Das Gemälde ist aber wegen seiner Herkunft umstritten. Erben von Opfern des Naziregimes fordern es seit 2001 zurück.

Die Sprecherin des Kunstmuseums St. Gallen, Irina Wedlich, bestätigte am Freitag einen Bericht des «St. Galler Tagblatts» über das Hodler-Bild. Dieses gehörte dem früheren St. Galler Regierungsrat Simon Frick (1914-2011) und seiner Frau Charlotte.

Seit einem Monat ist die Simon-und-Charlotte-Frick-Stiftung im Handelsregister eingetragen. Sie will das Hodler-Gemälde zusammen mit sieben weiteren Bildern leihweise und unentgeltlich auf unbeschränkte Dauer dem Kunstmuseum St. Gallen zur Verfügung stellen. Dort werden die Bilder bereits aufbewahrt.

Gegenstand eines Streits um Rückgabe

Das Bild «Die Stockhornkette mit Thunersee» ist seit 13 Jahren Gegenstand eines Streits um Rückgabe. Der jüdische Industrielle Max Silberberg hatte es 1935 versteigert, weil er durch das Nazi-Regime in eine finanzielle Notlage geraten war. 1942 wurden er und seine Frau im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.

Simon Frick erwarb den Hodler 1985 bei einer Galerie in Bern, wobei weder Frick noch die Galerie von den tragischen Hintergründen wussten. 2001 gelangte Silberbergs Schwiegertochter Gerta Silberberg an Simon Frick, um vermögensrechtliche Fragen um das Bild zu klären.

Seit Gerta Silberbergs Tod 2013 nimmt ein Trust mit Sitz in England ihre Interessen wahr. Simon Frick habe nicht auf die Anfrage eingehen wollen, und die Simon-und-Charlotte-Frick-Stiftung habe daher keinen Kontakt zu den Erben, sagte Stiftungsratspräsident Eugen Frick gemäss «St. Galler Tagblatt».

Orte der Erinnerung

Der Direktor des Kunstmuseums St. Gallen, Roland Wäspe, geht davon aus, «dass man mit der Rechtsnachfolge von Frau Silberberg sprechen muss». Für Wäspe ist es entscheidend, dass die Werke der Stiftung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Museen seien Orte der Erinnerung. «Wir müssen diese Werke zeigen und deren Geschichte offen deklarieren, was wir 2009 in einer Ausstellung getan haben», wird Wäspe im Bericht zitiert.

flok (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=648103

In Verbindung stehende Artikel:


Hodler-Bild für 1,7 Millionen Franken versteigert
Samstag, 20. Juni 2015 / 16:06:35
[ weiter ]
Berner Kunstmuseum: Antrag für Gurlitt-Erbe
Montag, 9. März 2015 / 11:59:05
[ weiter ]
Berner Kunstmuseum: Antrag für Gurlitt-Erbe
Montag, 9. März 2015 / 11:59:05
[ weiter ]
Berner Kunstmuseum: Antrag für Gurlitt-Erbe
Montag, 9. März 2015 / 11:59:05
[ weiter ]
Otto Meyer-Amden: eine künstlerische Ausnahmeerscheinung
Freitag, 13. Februar 2015 / 08:51:00
[ weiter ]
Hodlers «Stockhornkette» für eine halbe Million verkauft
Montag, 7. Dezember 2009 / 23:11:58
[ weiter ]
Wem gehört das Bild aus ehemals jüdischem Besitz?
Dienstag, 23. Juni 2009 / 17:46:19
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]