Dienstag, 18. November 2014 / 14:50:00
Der Weltmeister-Bezwinger und sein Superstar
Im letzten Länderspiel des Jahres trifft die Schweizer Nationalmannschaft in Breslau auf Gastgeber Polen. Eine Partie, in dem es um rein gar nichts geht. Eine echte Härteprüfung wird es trotzdem für unsere Jungs.
Eines haben Shaqiri und Co. der polnischen Auswahl voraus. Nämlich die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Nichtsdestotrotz tummelt sich auch im Kader der von Adam Nawalka trainierten Equipe einiges an Qualität. Verteidiger Lukasz Piszczek von Borussia Dortmund sowie Arsenal-Stammtorhüter Wojciech Szczesny sind jedem Fussballanhänger ein Begriff. Der ganz grosse Star im Ensemble der Europäer ist aber ohne Zweifel Robert Lewandowski.
Der 26 Jahre alte Torjäger wechselte zur Saison 2010/11 als polnischer Meister - aber auch als No-Name - von Lech Posen zu Borussia Dortmund. In seiner ersten Spielzeit beim BVB musste der Stürmer mit der Rolle des Jokers Vorlieb nehmen. Ein gewisser Super-Knipser namens Lucas Barrios stand ihm in der Meistersaison vor der Sonne.
Chance erhalten, Chance genutzt
Nach der Sommerpause wurde Lewandowski von Trainer Jürgen Klopp endlich für seine harte Arbeit belohnt. Seither war er aus dem Sturm des BVB nicht mehr wegzudenken. Mit seinen Treffern schoss der Bomber Borussia Dortmund 2011/12 zum Double.
Vergangenen Sommer verabschiedete sich Lewandowski dann schliesslich als Torschützenkönig in Richtung Erzfeind Bayern München. Dort knüpfte er nahtlos an seine exzellenten Leistungen aus Dortmunder Zeiten an. In 17 Pflichtspielen skorte Lewandowski bereits wieder siebenmal.
Ohne Lewandowski geht beim BVB nichts
Wie sehr der Mann mit dem 50-Mio.-Euro-Marktwert (Quelle: transfermarkt.de) fehlt, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Der BVB rangiert aktuell auf dem beängstigenden 15. Platz in der Bundesliga. Zudem vermag der italienische Lewandowski-Nachfolger - für fast 20 Millionen Euro vom FC Torino gekommen - nicht in dessen grossen, nein gar riesigen, Fussstapfen zu treten.
Natürlich ist auch die polnische Nationalmannschaft auf Lewandowskis Tore angewiesen. Bislang stehen ihm 23 Auswahltreffer zu Buche.
Polen fegt alles weg - auch Deutschland
Ein kleiner Seitenblick auf die EM-Quali zeigt, dass die Polen gute Karten besitzen, um in Frankreich am Start zu sein. Nach vier Spielen führen die Nawalka-Jungs ihre Gruppe mit zehn Punkten an. Drei Zähler vor Weltmeister Deutschland, den man erst kürzlich mit 2:0 in die Schranken wies.
Da kommt also ein selbstbewusster Weltmeister-Bezwinger mit Super-Knipser auf die Schweizer Nationalmannschaft zu. Vorfreude herrscht, im Kreis der Nati.
Übrigens: In neun Spielen zwischen der Schweiz und Polen konnten die Eidgenossen erst einmal gewinnen. Vielleicht folgt schon heute der zweite Streich. Wir hoffen es. Hopp Schwiiz!
Pascal Dörig (Quelle: fussball.ch)
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