News - powered by news.ch


«Die Politik muss gewährleisten, dass die Ärmsten der Armen nicht zurück gelassen werden», betont Tim Costello.

Abbildung vergrössern

 
www.kinderarbeit.info, www.g20-staaten.info, www.einsetzen.info, www.sollen.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Gürtel Fisheye Kamera

 Gürtel
 Fisheye Kamera



Freitag, 14. November 2014 / 15:51:00

G20-Staaten sollen sich gegen Kinderarbeit einsetzen

Im Vorfeld des G20-Gipfels, der am Wochenende in Brisbane beginnt, fordert World Vision, dass die Teilnehmer auch Problemlösungen für die Ärmsten der Armen erarbeiten.

Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in den vergangenen Jahren immer grösser geworden. Ein Prozent der weltweit reichsten Menschen besitzen Güter im Wert von 110 Billionen US Dollar. Das sind 40 % des weltweiten Vermögens. Demgegenüber entfällt auf die unteren 50 % der Weltbevölkerung weniger als 1 % des weltweiten Reichtums. In seinem jüngsten Bericht zum Thema beschreibt das World Economic Forum (WEF) dieses zunehmende Einkommensgefälle als wesentlichen Auslöser von möglichen Krisen und grösste weltweite Gefahr.

Weltweite Krisen beeinflussen auch G20-Staaten

Gleichzeitig sind laut dem Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) mehr als 51 Milliarden Menschen weltweit auf der Flucht - so viele wie nie zuvor. Mit mehr als 400 Konflikten weltweit und 20 Kriegen gibt es laut dem Heidelberger Institut für internationale Konfliktforschung so viele Konflikte wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr.

«Die Politiker, die hier in Brisbane zusammen kommen, müssen gewährleisten, dass die Ärmsten der Armen nicht zurück gelassen werden. Wirtschaftswachstum, das nur die Reichen berücksichtigt, wird nicht dazu führen, die Welt sicherer und gerechter zu machen», betont Tim Costello, CEO von World Vision Australien. «Insbesondere die Situation der Kinder, die in extremer Armut leben, muss ein Top-Thema bei den kommenden G20-Verhandlungen sein.» Die G20-Länder repräsentieren 85 % des weltweiten Bruttoinlandsprodukts. Costello, Vorsitzender der C20-Gruppe, welche sich im Rahmen des G20-Treffens für soziale Gerechtigkeit einsetzt, erläutert weiter, durch ihre massive Wirtschaftskraft könnten die G20-Führer positiven Einfluss nehmen.

Kinderarbeit gemeinsam bekämpfen

Mehr als 168 Millionen Kinder müssen täglich arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen. In einem Bericht von World Vision werden Massnahmen aufgeführt, um diesen Missbrauch zu unterbinden. «Volkswirtschaften, die in Bezug auf die Ausbeutung von Kindern ihre Augen verschliessen, sorgen dafür, dass für diese Kinder und ihre Familien die Zukunft weiterhin düster aussieht, schaden aber auch ihrer eigenen Wirtschaftsentwicklung», erläutert Andrew Johnson, zuständig für den Bereich Kinderrechte und Kinderschutz bei World Vision Australien. «Als Erwachsene werden diese Kinder aufgrund ihrer mangelhaften Bildung weiter in Armut leben, aber auch in ihrem eigenen Land nicht als gut ausgebildete Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.»

World Vision fordert die G20-Führer auf, weltweit Kinder vor wirtschaftlicher Ausbeutung zu schützen. Es muss einheitliche Regeln und ein gemeinsames Vorgehen geben, damit Missbrauch identifiziert und bekämpft werden kann. «Durch den wirtschaftlichen Druck, immer billiger produzieren zu müssen und die langen und verschlungenen Wertschöpfungsketten, kann ausbeuterische Arbeit in vielen Produktionsvorgängen gut versteckt werden», so Johnson. Investitionen in gute Bildung und Ausbildung, sowie Gesundheitssysteme sind dringend erforderlich, um die weltweiten Probleme in den Griff zu bekommen.

sk (Quelle: World Vision)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=644431
Links zum Artikel:

  • Bericht von World Vision zur Kinderarbeit
    World Vision fordert die G20-Staaten auf, Kinder weltweit vor Ausbeutung zu schützen.
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Kinderarbeit hat gravierende Folgen für das ganze Leben
    Freitag, 12. Juni 2015 / 18:47:00
    [ weiter ]
    Wie Jan befreit wurde
    Freitag, 12. Juni 2015 / 14:04:08
    [ weiter ]
    25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention
    Donnerstag, 20. November 2014 / 13:58:00
    [ weiter ]
    G20 wollen zwei Billionen Dollar mehr globale Wirtschaftsleistung
    Samstag, 15. November 2014 / 08:23:41
    [ weiter ]
    Russische Kriegsschiffe kreuzen vor G20-Gipfel vor Australien
    Donnerstag, 13. November 2014 / 08:28:38
    [ weiter ]
    UN-Post-2015-Ziele: Kinder sind Schlüssel zu nachhaltiger Entwicklung
    Donnerstag, 25. September 2014 / 14:31:00
    [ weiter ]
    Samsung stoppt Kooperation mit Firma in China wegen Kinderarbeit
    Montag, 14. Juli 2014 / 07:00:57
    [ weiter ]
     


     
     
     
     
     

    Foto: hpgruesen (Pixabay License)

    Publireportage

    Mit dem Privatjet durch Europa

    Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]