Mittwoch, 15. Oktober 2014 / 19:26:22
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Angela Missoni: Mode ist Markenpolitik
Die italienische Designerin Angela Missoni findet, dass es bei der Mode heutzutage nur noch um «Markenbildung» geht.
Die Designerin ist das dritte Kind von Ottavio und Rosita Missoni, die ihr gleichnamiges Modelabel 1953 gründeten. Angela übernahm 1994 das Ruder, nachdem sie mit ihren Geschwistern schon sehr früh in dem Unternehmen ihrer Eltern tätig war. Über die Jahre hat sie massgebliche Veränderungen innerhalb der Branche beobachten können.
«Wenn man über die Mode in den letzten 20 Jahren nachdenkt, man die Mode der letzten 20 Jahre definiert - jetzt geht es mehr um die Markenbildung. Man kann (bis zu den 90er-Jahren) jedes Jahrzehnt definieren. Und dann? Sagen Sie mir, wie das ab dem Jahr 2000 ist! Definieren Sie mir 2010. Das können Sie nicht! Es ist reine Vermarktung», seufzte sie gegenüber 'popsugar.com.au'.
Das Wort 'Luxus'
Doch nicht alles wurde in dem Sinne auch schlechter. «Es gibt viele wunderschöne Produkte, die Qualität stieg an. Das Wort 'Luxus' erschien auf der Bildfläche. Es existierte nicht, dieses Luxus-Wort. Die Mode in Europa fing in den 70er-Jahren mit der Prêt-à-porter (Ready-to-wear) an, dem Gegenteil von High Fashion.
Da gibt es zwischen Mode und Luxus meiner Meinung nach ein grosses Missverständnis. Die Leute denken, dass diese Marken, die sie nun überall sehen und für die sie so viel Geld bezahlt haben, dass sie besonders sind. Aber nein! Es ist Luxus, es ist eine sehr gut gemachte Tasche», differenzierte Angela Missoni.
bg (Quelle: Cover Media)
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