Holland verliert in Island

Nach dem 1:2 in Tschechien erlebte Holland eine weitere herbe Enttäuschung. Das Team von Guus Hiddink unterlag in Island mit 0:2 und ist in der EM-Ausscheidung arg in Rücklage geraten. Matchwinner für die Insulaner war Doppel-Torschütze Gylfi Sigurdsson, der bei Swansea in Wales unter Vertrag ist. Zunächst reüssierte er per Elfmeter, und vor der Pause vollendete er nach einem Corner technisch perfekt. Island führt nun überraschend mit Tschechien verlustpunktfrei die Tabelle in der Gruppe A an. Am vierten Spieltag kommt es zum Gipfeltreffen zwischen Tschechien und Island.

Tschechien marschiert weiter unaufhaltsam der sechsten EM-Teilnahme in Serie entgegen. Das Team von Coach Pavel Vrba landete in Kasachstan mit dem ungefährdeten 4:2 den dritten Sieg im dritten Spiel. Die Weichen für die sechste EM-Teilnahme in Serie ist gestellt. Das Team von Coach Pavel Vrba landete in Kasachstan mit dem ungefährdeten 4:2 den dritten Sieg im dritten Spiel.

Zwei Spieler von Sparta Prag, dem Europa-League-Gruppengegner der Young Boys, sorgten für die beruhigende 2:0-Halbzeitführung. Borek Dockal, der zuvor schon beim 2:1 gegen Holland und in der Türkei (2:1) getroffen hatte, markierte das 1:0. Kurz vor der Pause erhöhte Spartas Goalgetter David Lafata zum 2:0, als die Abseitsfalle der Kasachen nicht zuschnappte. Auch das dritte Tor durch Ladislav Krejci zum 3:0 glückte einem "Spartaner".

Einzig Juri Logwinenko machte Tschechien zu schaffen. Zunächst visierte der in der heimischen Liga kickende Mittelfeldspieler den Pfosten, ehe er gleich zweimal reüssierte. Dazwischen hatte aber Ladislav Krejci von Slavia Prag postwendend reagiert und das 1:4 markiert.

Italien mit Mühe

Grosse Mühe bekundete Italien, ehe es den 1:0-Auswärtssieg beim Fussballzwerg Malta über die Runden brachte. Das entscheidende Tor schoss Länderspiel-Debütant Graziano Pellè in der 24. Minute. Der Stürmer von Southampton, der im Sommer für zehn Millionen Euro von Feyenoord Rotterdam auf die Insel wechselte, profitierte von einem nur ungenügend abgewehrten Corner im zweiten Nachschuss. Während 45 Minuten konnte die Squadra von Antonio Conte nach dem Platzverweis von Maltas Captain Mifsud in Überzahl spielen, ohne aber Nutzen zu ziehen. Es fehlte an Präzision und Effizienz. Und als Leonardo Bonucci (78.) noch die Notbremse zog, zitterte die Squadra Azzurra.

Kroatien mit reiner Weste

Keine Blösse gab sich Kroatien beim 6::0 gegen das überforderte Aserbaidschan. Der frühzeitig eingewechselte Ivan Perisic von Wolfsburg zeichnete sich als zweifacher Torschütze aus. Kroatien führt damit die Tabelle in der Gruppe H mit neun Punkten und 9:0 Toren vor den punktgleichen Minimalisten aus Italien an.

Erstmals in der EM-Qualifikation kam Norwegen zu einem Heimsieg über Bulgarien (2:1) und ist mit sechs Punkten erster Verfolger von Kroatien und Italien.

Beim 4:1-Erfolg von Israel in Andorra war Omar Davari, der Stürmer von Austria Wien, der Mann des Spiels. Wales behauptete trotz eines Platzverweises von King mit einem 2:1 gegen Zypern die Tabellenführung in der Gruppe B.

Gruppe A:
Kasachstan - Tschechien 2:4 (0:2). Island - Holland 2:0 (2:0). Lettland - Türkei 1:1 (0:0).
Rangliste: 1. Island 3/9 (8:0). 2. Tschechien 3/9 (8:4). 3. Holland 3/3 (4:5). 4. Lettland 3/2 (1:4). 5. Kasachstan 3/1 (3:7). 6. Türkei 3/1 (2:6).

Gruppe B:
Andorra - Israel 1:4 (1:2). Bosnien-Herzegowina - Belgien 1:1 (1:0). Wales - Zypern 2:1 (2:1).
Rangliste: 1. Wales 3/7 (4:2). 2. Israel 2/6 (6:2). 3. Belgien 2/4 (7:1). 4. Zypern 3/3 (4:5). 5. Bosnien-Herzegowina 3/2 (2:3). 6. Andorra 3/0 (2:12).

Gruppe H:
Kroatien - Aserbaidschan 6:0 (4:0). Malta - Italien 0:1 (0:1). Norwegen - Bulgarien 2:1 (1:1).
Rangliste: 1. Kroatien 3/9 (9:0). 2. Italien 3/9 (5:1). 3. Norwegen 3/6 (5:3). 4. Bulgarien 3/3 (3:4). 5. Malta 3/0 (0:6). 6. Aserbaidschan 3/0 (2:10).

fest (Quelle: Si)

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