Antarktis-Expeditionsreise als einzigartiges Erlebnis

Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die solche Schiffsexpeditionen verkaufen. Als Kunde sollte man allerdings auch auf den Umweltaspekt achten und moderne Schiffe älteren vorziehen.

Seit 2007 ist das norwegische Schiff «MS Fram» als Expeditionskreuzfahrtschiff der Hurtigruten in den polaren Gewässern im Dienst. «Nautisch anspruchsvolle Gewässer haben bei Hurtigruten Tradition», so Hurtigruten-Sprecher Arne Kartens gegenüber pressetext. «Die Leidenschaft für spektakuläre Naturschauspiele beginnt an den Fjordküsten Norwegens und setzt sich in den Polarregionen fort.»

Mit der Fram in den Südsommer

«Die wendige Fram ist mit der Eisklasse 1B speziell für den Einsatz in polaren Gewässern ausgestattet. In der kommenden Wintersaison führt die Reise des 300-Passagier-Schiffes in die antarktische Region», sagt Karstens. «Die Antarktis hat eine ganz besondere Anziehungskraft auf die Menschen. Hier treffen faszinierende Extreme aufeinander: Im antarktischen Winter herrscht rund um die Uhr Polarnacht, im Sommer scheint die Sonne Tag und Nacht.»

Da es in der Antarktis keine dauerhaft von Menschen bewohnten Siedlungen gibt, bleibt dieser Erdteil der Wissenschaft und der Stille vorbehalten. Der Kontinent ist nicht nur der südlichste, sondern auch der kälteste, trockenste und höchste der Welt. An den Küsten sorgen Pinguine, Seevögel, Robben und Wale für lebendiges Treiben.

Expeditionsfahrplan für Touristen

«Die Besucher werden von der einzigartigen Tierwelt in den Bann gezogen», weiss der Experte. «Im antarktischen Sommer können Reisende ein weiteres atemberaubendes Spektakel bewundern: Gigantische Eisberge kalben von Gletschern und treiben als mächtige Tafeleisberge im Meer.»

«Alle Hurtigruten-Antarktis-Reisen werden von erfahrenen Expeditionsteams, die aus Wissenschaftlern verschiedenster Fachrichtungen wie Biologie, Geologie, Geographie und Ornithologie besteht, begleitet», so Karstens. «Die Experten berichten in interessanten Vorträgen Wissenswertes rund um Flora, Fauna, Geschichte und Kultur der Antarktis.»

Eis, Wind und Wetter gestalten Fahrplan

«Da es in der Antarktis keine Häfen gibt, stehen täglich Anlandungen mit Polar-Circle-Booten auf dem Programm, damit die Passagiere die Region ganz intensiv kennenlernen können», erläutert Karstens. Somit gebe es jeden Tag einen neuen Höhepunkt. «Wann und wo die Boote anlanden, bestimmen letztlich die Wetter- und die Eislage.»

«Für Abenteuerlustige besteht auch die Möglichkeit an einer Kajaktour, einer Schneeschuhwanderung oder einem Camping-Ausflug mit Übernachtung in der Antarktis teilzunehmen», erklärt Fachmann Karstens.

Fotomotive auf Schritt und Tritt

Die Höhepunkte der Antarktis lassen sich auf der Antarktis-Expedition «Im Land der Pinguine» entdecken. Die Tour führt für 13 Tage von Ushuaia durch die Drake-Passage zur antarktischen Halbinsel und zurück. Die Reise findet an drei Terminen von November 2014 bis Januar 2015 statt.

«Wer sich kurzfristig noch dazu entscheidet, ein solches Einmal-im-Leben-Abenteuer zu buchen, sollte nach günstigen Restplätzen Ausschau halten», so Karstens. «Da aber Antarktis-Fahrten nur über den sehr kurzen Zeitraum November bis Feber möglich sind und es wenig Kapazitäten gibt, lohnt es sich rechtzeitig eine solche Reise zu buchen.» Im Februar 2015 sind noch einige Plätze verfügbar.

bg (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=640284

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