News - powered by news.ch


«Kein anderes Land hat wie unseres die Möglichkeit, die Entwicklung in Syrien und im Irak zu beeinflussen, kein anderes Land wird aber auch so davon betroffen sein.»

Abbildung vergrössern

 
www.is-ansturm.info, www.kurden.info, www.wehren.info, www.gegen.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Fisheye Kamera Nixon Watch - The Rocker

 Fisheye Kamera
 Nixon Watch - The Rocker



Freitag, 3. Oktober 2014 / 07:38:44

Kurden wehren sich gegen IS-Ansturm

Washington - Kurdische Kämpfer haben sich in der Nacht und am Freitagmorgen erbittert gegen den Ansturm der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf die nordsyrische Stadt Kobane gewehrt. Über der Stadt direkt an der Grenze zur Türkei stand dichter Rauch.

In kurzen Abständen war der Abschuss von Granaten zu hören, wie ein AFP-Reporter von der Grenze berichtete. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) hätten zwei gepanzerte IS-Fahrzeuge zerstört, die weniger als zwei Kilometer vor der Stadt waren, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Die IS-Extremisten belagern die Kurden-Stadt seit zwei Wochen und konnten trotz der Luftangriffe der US-geführten Koalition immer weiter vorrücken. Unter den Kurden jenseits der Grenze gibt es kaum noch Hoffnung, die Stadt könne verteidigt werden. «Das ist ein Massaker vor den Augen der ganzen Welt», sagte Burhan Atmaca an einem Grenzposten im türkischen Mursitpinar.

IS-Kämpfer sind überlegen

Die US-geführte Koalition habe ihre Angriffe trotz des Vorrückens der Terrormiliz nicht verstärkt, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Nach seinen Angaben harren in der einst drittgrössten Kurden-Stadt in der Region, die auf arabisch Ain al-Arab heisst, nur noch wenige tausend Menschen aus.

Die sunnitischen Fanatiker vom so genannten Islamischen Staat (IS) sind den kurdischen Kämpfern zahlenmässig und von der Ausrüstung weit überlegen.

Möglichkeiten der Beeinflussung

Unterdessen versicherte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu, sein Land werde alles unternehmen, um die Eroberung von Kobane durch die IS-Terrormiliz zu verhindern.

«Kein anderes Land hat wie unseres die Möglichkeit, die Entwicklung in Syrien und im Irak zu beeinflussen, kein anderes Land wird aber auch so davon betroffen sein», sagte der Regierungschef am späten Donnerstagabend im TV-Sender «A Haber». Das türkische Parlament hatte am Donnerstag grünes Licht für Einsätze des Militärs in den beiden Nachbarländern gegeben.

Kämpfer des IS befinden sich unterdessen in Sichtweite türkischer Militärposten. Hunderte von Dörfern in der Umgebung von Kobane werden bereits von derTerrormiliz kontrolliert. In der Folge sind mehr als 150'000 Kurden in die Türkei geflohen.

Iran fordert Besonnenheit

Der Iran rief die Türkei zur Besonnenheit auf. Ankara solle nichts tun, «das die Lage verschlimmern könnte», sagte Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Irna in einem Telefongespräch mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlut Cavusoglu. Die Staaten der Region müssten «verantwortungsvoll» handeln.

Der Iran ist ein Verbündeter von Syriens Staatschefs Baschar al-Assad, die Türkei unterstützt hingegen seit Jahren gegen Assad kämpfende gemässigte Rebellen. Aus anfänglich friedlichen Protesten gegen Assad hatte sich in Syrien seit Mitte März 2011 ein Bürgerkrieg entwickelt, bislang wurden Schätzungen zufolge mehr als 190'000 Menschen getötet.

awe (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=640040

In Verbindung stehende Artikel:


27 Tote bei Gefechten um nordsyrische Stadt Kobane
Sonntag, 5. Oktober 2014 / 13:04:46
[ weiter ]
US-Vizepräsident Biden entschuldigt sich bei Erdogan
Sonntag, 5. Oktober 2014 / 08:23:41
[ weiter ]
Merkel warnt die Deutschen vor Mutlosigkeit
Freitag, 3. Oktober 2014 / 15:04:27
[ weiter ]
Türkisches Parlament erlaubt Militäreinsätze in Syrien und Irak
Donnerstag, 2. Oktober 2014 / 19:35:04
[ weiter ]
IS rückt auf türkische Exklave in Syrien vor
Dienstag, 30. September 2014 / 22:18:49
[ weiter ]
Kurdenkämpfer vertreiben IS aus mehreren Orten im Nordirak
Dienstag, 30. September 2014 / 17:49:50
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]