Donnerstag, 2. Oktober 2014 / 11:10:53
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Treffen der Friedensnobelpreisträger überschattet
Kapstadt - Ein Streit um die Verweigerung eines Visums für den Dalai Lama durch Südafrika überschattet das in Kapstadt geplante Gipfeltreffen der Friedensnobelpreisträger. Südafrikas Erzbischof Desmond Tutu warf seiner Regierung vor, sich mit dem Einreiseverbot chinesischem Druck zu beugen.
«Ich schäme mich, diesen speichelleckerischen Haufen als meine Regierung zu bezeichnen», erklärte der Friedensnobelpreisträger von 1984 nach Angaben der südafrikanischen Nachrichtenagentur SAPA am Donnerstag.
Am Vortag hatte die Friedensnobelpreisträgerin Jody Williams (1997) erklärt, das vom 13. bis zum 15. Oktober geplante Treffen werde wegen Pretorias Haltung in ein anderes Land verlegt. Beim Sekretariat der Nobelpreisträger in Rom gab es dafür zunächst keine Bestätigung.
Einreise mehrmals verweigert
Kapstadts Bürgermeisterin Patricia de Lille kündigte für den späten Donnerstagnachmittag eine Erklärung zu dem Gipfeltreffen an. Vor einem Monat hatten 14 Träger des Friedensnobelpreises Südafrikas Präsident Jacob Zuma aufgerufen, dem Dalai Lama die Teilnahme zu ermöglichen.
Die Regierung in Pretoria hat dem Tibeter, der 1989 mit dem Friedensnobelpreis geehrt worden war, zuvor bereits mehrmals die Einreise verweigert.
awe (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=639958
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