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«Es ist nicht denkbar, einfach einen Preis für das Leben eines Menschen festzusetzen.»

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Montag, 29. September 2014 / 11:09:33

Brustkrebs: Perjeta verlängert Leben um 15 Monate

Madrid - Das neue Medikament Perjeta hat in Kombination mit anderen Präparaten die Lebenserwartung von Frauen bei aggressivem Brustkrebs um bis zu 15 Monate verlängert.

Die Ergebnisse der vom Hersteller Roche finanzierten Studie wurden auf einer Tagung der European Society for Medical Oncology in Madrid präsentiert.

Von Regierung geschaffene Option

Perjeta wurde 2013 in Grossbritannien vom National Institute for Health and Care Excellence (NICE) abgelehnt. Frauen können das Medikament in England jedoch erhalten, wenn ihr Arzt einen Antrag beim Cancer Drugs Fund stellt. Diese von der Regierung geschaffene Option soll die Debatte um die Bereitstellung von neuen teuren Medikamenten gegen Krebs entschärfen helfen.

Der Cancer Drugs Fund soll aber ab 2016 nicht mehr zur Verfügung stehen und wurde bereits in der Vergangenheit stark überbeansprucht. Es herrscht zumindest Einigkeit darüber, dass er keine langfristige Lösung dafür sein kann, für welche Medikamente der National Health Service zu welchem Preis die Kosten übernimmt.

Nice hat in Bezug auf Perjeta noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Die Ablehnung erfolgte, da noch keine ausreichenden Belege für eine lebensverlängernde Wirkung zur Verfügung standen.

Problem der Finanzierung

Der Cancer Drugs Fund wurde mit einem Budget von über 250 Mio. Euro (rund 301 Mio. Franken) jährlich ausgestattet. Auch die angekündigte Erhöhung um rund 100 Mio. Euro (120,6 Mio. Franken) würde jedoch nicht ausreichen, um aus den roten Zahlen zu kommen.

Ein Grossteil des Budgets wird für Medikamente von Roche ausgegeben. Kadcyla, das neueste Brustkrebsmedikament des Pharmariesen, kostet rund 115'000 Euro (138'700 Franken) pro Patientin und damit viel mehr als die von NICE vorgesehenen rund 65'000 Euro (78'400 Franken).

Rund 66'000 Franken pro Jahr

Perjeta kostet pro Jahr rund 43'000 Pfund (rund 66'000 Franken). Das Medikament muss in Kombination mit Herceptin, das ebenfalls von Roche hergestellt wird, und Docetaxel eingenommen werden. Durch diese Kombination erhöhen sich die Kosten weiter.

Laut Roche belegen die aktuellen Daten, dass diese Kombinationsbehandlung die an sich schlechte Lebenserwartung von Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs der Form HER2+ um bis zu 15,7 Monate verlängern kann.

Laut dem leitenden Wissenschaftler David Miles ist es noch nie gelungen, bei fortgeschrittenem Brustkrebs derartig gute Ergebnisse mit einem neuen Medikament zu erzielen. Patientengruppierungen, die zuerst schon die Entscheidung von NICE kritisiert haben, setzen jetzt mit ihrer Kritik bei den Pharmafirmen an. Breakthrough Breast Cancer hat zum Beispiel hat eine eigene Kampagne gestartet, in der eine Senkung der Medikamentenpreise gefordert wird.

Kein Preis für das Leben

«Brustkrebspatientinnen und ihre Familien zahlen den Preis für das Versagen der Pharmaindustrie und der Regierung. Es ist nicht denkbar, einfach einen Preis für das Leben eines Menschen festzusetzen.» Laut Breakthrough-Sprecherin Sarah Rawlings sind die Ergebnise mit diesem Medikament «beeindruckend». Äusserst problematisch sei aber, dass nur Frauen in England über den Cancer Drugs Fund Zugang dazu hätten.

awe (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=639624

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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